Start Niners Chemnitz verlieren gegen energiegeladene Albatrosse
Artikel von: Judith Hauße
31.05.2024

Niners Chemnitz verlieren gegen energiegeladene Albatrosse

Viertes Halbfinalspiel in der Messe Chemnitz . Foto: JSpictures.de – Jan Stimpel

Nach Auftaktsieg: Chemnitz verliert zweites Playoff-Spiel gegen Berlin

Die Niners Chemnitz waren heute im zweiten Halbfinalspiel noch einmal in der Uber Arena in Berlin gefragt. Doch hier wurden sie vom hohen Energielevel der Hauptstädter empfangen. Alba Berlin kämpft sich nach der Niederlage am Dienstag zurück in die Halbfinalserie und gewinnt Spiel Nummer zwei. Endstand: 86:64.

Am Sonntag heißt es in Spiel Nummer drei Revanche in der heimischen Halle in Chemnitz (17 Uhr).

Das Spiel zum Nachlesen:

regionalspiegel-Viertelanalyse

Starting-Five: Aher Uguak, Jeff Garrett, Wes van Beck, Jonas Richter, DeAndre Lansdowne

Q1:

Tip-off: Chemnitz hat den Ball, kann diesen jedoch aufgrund eines Ballverlustes nicht verwerten (0:0). Berlin macht es sich zunächst auch schwer. Delows (Alba) Dreierversuch bleibt erfolglos. Auf der anderen Seite kann Chemnitz dann doch die ersten Punkte für sich ausmachen (0:2). Alba kommt aber schneller in den Spielfluss. Dank rascher Transition starten sie mit einem 4:2-Lauf. (6:2). Für die Gäste setzt sich Kevin Yebo (Niners) unter dem Korb durch (6:4). Die Antwort kommt prompt, denn Berlin ist bereits jetzt in Wurflaune, erneut drei für sie (9:4). Chemnitz dagegen kommt dieses Mal schwerer in die Partie, agieren zu hektisch in der Anfangsphase.

Die Berliner kommen heute energischer als am Dienstag ins Spiel, erarbeiten sich von Beginn an die zweiten Chancen. Ein erneuter Dreier für die Gastgeber zwingt den Niners-Headcoach Rodrigo Pastore zur Auszeit (12:4). Alba bleibt dagegen seinem schnellen Spiel treu (14:4). Zudem demonstrieren sie bislang eine gnadenlose Dreierquote, auch der fünfte geht rein (17:6). Auch, weil sie sich durch gute Assist-Arbeit profilieren. Chemnitz braucht nun eine Lösung, die kommt dank Kaza Kajami-Keane (17:11). Doch die heutige Energie der Hauptstädter macht es ihnen extrem schwer, am Ball zu bleiben. Nach einem erneuten Ballverlust der Niners, kann Berlin einen 6:0-Lauf klarmachen (23:11). Alba zögert nicht lange und lässt den Ball rotieren (23:13). Chemnitz tastet sich langsam offensiv vor (27:17), dürfen dem Gegner nur nicht allzu einfache Bälle überlassen (27:17).

Q2:

Chemnitz kann sich einen Stopp erarbeiten, Garrett (Niners) für zwei (27:19). Berlin startet mit einem unglücklichen Abschluss am Korb. Die Niners Chemnitz kämpfen sich nun wieder Stück für Stück in das Spiel (27:21). Doch auch die Berliner docken an ihrer Wurflaune von außen an (30:21). Das klappt nun auch mal bei den Sachsen (30:24). Kevin Yebo setzt mit seinem Dunk ein Statement obendrauf (30:26). Der Offensivfluss beider Mannschaften bleibt gehaltvoll (32:26). Doch Alba kann sich heute den Ball besser im Nachfassen sichern. Zwei Freiwürfe für sie halten den Abstand (34:26). Nach einem eher zurückhaltendem Anfang der Chemnitzer, haben sie in ihrer Intensität zurückgefunden, Krubally (Niners) mit Kraft für zwei (34:28). Das Wurfhändchen von außen der Berliner bleibt aber bislang geschmeidiger – Louis Olinde mit dem Dreier-Doppel (40:28). Chemnnitz braucht die Auszeit.

Wes van Beck (Niners) mit seinen ersten Punkten, trifft für zwei (40:30). Berlin übt allerdings weiter viel Druck in der Defensive aus (42:30). Chemnitz mit Einzelaktionen (42:33), auf die Berlin bis dato aber immer eine Antwort findet – auch weil sie im Gegensatz zu Dienstag eine starke Reboundarbeitet leistet (44:33). Denn die haben einen guten Rhythmus ins Spiel gefunden, elf Assists bisher für sie – das sind bereits mehr als im gesamten Spiel Nummer eins (46:35). Die Physis des Spiels zwingt Chemnitz zu Fouls, was sie im Moment personal schwächt (48:35). Für sie läuft es heute nicht ganz so flüssig, Dominic Lockhart (Niners) verlegt (48:35). Und auch die Dreier bleiben heute Mangelware bei den Niners (4/15), da freut man sich über jeden Hoffnungsträger, wie von Wes van Beck (Niners) – (51:38) Alba verwirft seinen letzten Angriff vor der Halbzeitpause. Anders Chemnitz. Jeff Garrett sichert den 5:0-Lauf und verkürzt auf acht Punkte zum Gegner (48:40).

Q3:

Beide Mannschaften üben defensiv viel Druck aus, ein Block von Alba verhindert Punkte für Chemnitz. Doch die Niners lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, Jonas Richter antwortet (48:42). Exzellente Blockarbeit auf beiden Seiten zeugt von einem intensiv kämpferischem Spiel (50:42). Wes van Beck (Niners) hat sich warm gespielt, auch sein Händchen von außen ist butterweich (50:45). Das bleibt es heute aber auch bei Alba, die den Wurfversuch von außen erfolgreich nutzen (53:45). Zudem bleiben sie körperlich auf Anschlag und stecken viel Intensität in ihre schnellen Abschlüsse, die zum 5:0-Lauf führen (57:46). Chemnitz kann hingegen seine Chance nach der Auszeit nicht verwerten. Sie brauchen dringend ein gutes Offensivspiel, doch das bleibt weiterhin aus. Dagegen kann sich Berlin erneut den Ball schnappen und die nächsten aus Sicht von Chemnitz zu einfachen Punkten holen (59:46). Chemnitz leistet sich nun wieder zu viele Ballverluste, die den Spielfluss der Berliner alles andere als stoppen können. Ein kraftvoller Dunk von Justin Bean erhöht den Abstand (61:46). Jeff Garrett (Niners) mit der dringend benötigten Chemnitzer Antwort (61:49). Freiwürfe für Albas Hüne Khalifa Koumadje (63:49). Auf diese folgen erneute zwei Freiwürfe nach einem Foulspiel der Chemnitzer (65:49).

Chemnitz kommt durch den Flow der Berliner etwas aus dem Rhythmus. Jeff Garrett (Niners) versucht mit zwei Punkten die Situation zu mildern (65:51). Ein Pass aus der Ecke in die Zone der Chemnitzer, Koumadje (Alba) verwandelt für zwei (67:52). Kurz darauf entfacht die Dreierflamme der Albatrosse erneut (69:52).

Q4:

Chemnitz zwingt Alba zum schweren Abschluss, der bleibt glücklicherweise auch erfolglos (69:52). Guter Start der Niners ins Schlussviertel, der mit Punkten gekrönt wird (69:55). Während Alba mit wenig Foulproblemen zu kämpfen hat, geriet Chemnitz immer mehr in die Misslage und bringt den Gegner erneut an die Linie . Koumadje für zwei Freiwürfe, lässt einen liegen (70:55).

Die Chemnitzer haben den Ernst der Lage erkannt und kämpfen sich wieder auf nur noch 12 Punkte heran (70:58). Berlin nimmt daraufhin die Auszeit. Aus dieser kommen die Chemnitzer nicht gut heraus, anders Alba, die können erneut den Ball der Chemnitzer unterbinden und können mit zwei schnellen Angriffen aus der Transition heraus punkten (74:58). Das zwingt nun Chemnitz zur Auszeit. Die Sachsen müssen wieder mehr Bewegung ins Spiel bringen, bleiben bislang zu statisch. Das lässt auch die nächste Chance erfolglos, anders Alba (77:58).

Jonas Richter (Niners) kann den Rhythmus mit zwei Einzelaktionen brechen (77:63). Für seine Mannschaft wird es nun aber immer schwerer, drei Minuten vor Schluss die große Aufholjagd zu starten. Auch weil Berlin heute seine Arbeit in der Zone lobenswert verrichtet (79:63). Kampflos geben sich die Chemnitzer aber nicht auf, ziehen die Verteidigung noch einmal an (80:64). Doch ihre Quote unter dem Feld bleibt heute unter der 40 Prozentmarke, was sie heute offensiv zurückhält (82:64). Alba Berlin kann heute mehr Erfolg aus seiner Energie herausschlagen und sichert sich so den Sieg in Spiel zwei der Halbfinalserie (86:64).