Start Zwickau Neue Lernumgebung für Schulverweigerer offiziell übergeben
Artikel von: Judith Hauße
08.08.2018

Neue Lernumgebung für Schulverweigerer offiziell übergeben

Der Stiftungsvorsitzende Prof. Dr. Clauß Dietz (r.a.) übergibt im Beisein der Staatsministerin a.D. Dipl. Paed. Stefanie Friedrich (l.a.) und der Projektmitarbeiterin Antje Schmidt (Mitte) die neuen Räume an das Lehrerteam. Foto: Judith Hauße

Zwickau. Das Zwickauer Kinder- und Jugendförderprojekt „start off“, ein Projekt der Prof. Dr. Clauß-Dietz-Stiftung, darf sich seit dem Frühjahr 2018 über neue und größere Räumlichkeiten freuen. Am Dienstag, den 7. August wurden diese nun auch im Beisein der Projektpartner, dem Landesamt für Schule und Bildung, der Stadt Zwickau, dem Landkreis Zwickau sowie der Kuratoriumsleiterin und Staatsministerin a.D. Dipl. Paed. Stefanie Friedrich, M.A., vom Stiftungsvorsitzenden sowie Projektgründer Prof. Dr. Clauß Dietz feierlich übergeben.

Ein weiterer Meilenstein, der damit für die Stiftung sowie dem gesamten Team des Projektes einhergeht, so Dietz. „Für uns ist dieses Projekt ein zentraler Baustein der Arbeit unserer Stiftung. Wir blicken mit Stolz auf 20 Jahre erfolgreicher Arbeit zurück.“ Im gleichen Zug bedankte er sich bei den beiden Projektmitarbeiterinnen Antje Schmidt und Hannelore Hofmann für ihr langjähriges Engagement.

Beide sind ausgebildete Heilpädagogen mit Lehrbefähigung und widmen sich seit vielen Jahren den Bedürfnissen junger Menschen, die eine Förderschule, Oberschule oder ein Gymnasium besuchen, die Schule verweigern oder eine bedingte Gruppenunfähigkeit aufweisen. Mit der neuen Umgebung kann dies auch weiterhin realisiert werden. Denn nicht zuletzt bieten die Räume klare Alltagsstrukturen, eine individuelle Förderung sowie die Option der sozialen Gruppenarbeit. Schließlich ist es das Ziel der Stiftung, mit dem seit 1998 bestehenden Projekt Schulverweigerern durch schülerorientierte, individuelle Lernformen und heilpädagogischer Förderung die Möglichkeit der Reintegration in den Regelunterricht oder das Erfüllen der gesetzlichen Schulpflicht bieten zu können.

Doch bis die Baumaßnahmen für den aktuellen Standort sowie der Bezug in das neue Domizil erfolgreich abgeschlossen waren, vergingen insgesamt sechs Wochen. Zwar gingen diese nicht ganz ohne die eine oder andere Hürde über die Bühne, doch die strahlenden Kinderaugen lassen erahnen, dass sich die Mühe gelohnt hat, wie Antje Schmidt zurückblickt: „Die Kinder haben uns mit voller Begeisterung beim Umzug, der Einrichtung und Gestaltung der Räume tatkräftig unterstützt. Schlussendlich haben sie das Projekt bisher auch sehr gut angenommen.“
Aktuell verfügt das Projekt über eine Kapazität von 10 Schülern und Schülerinnen im Alter von 10 bis 16 Jahren.