Start Niners Chemnitz gewinnen Spitzen-Duell gegen MHP Riesen
Artikel von: Judith Hauße
06.01.2024

Niners Chemnitz gewinnen Spitzen-Duell gegen MHP Riesen

Top-Scorer Kevin Yebo unter dem gegnerischen Korb. Fotos: JSpictures.de – Jan Stimpel

Die Chemnitzer Basketballer gaben sich am Samstagabend ein Spitzenspiel gegen die MHP Riesen aus Ludwigsburg. Hier tragen zwei defensivstarke Teams aufeinander. Bis zur Halbzeit blieb die Partie nahezu ausgeglichen. Doch nach der Pause hatten die Niners Chemnitz den längeren Atem in der Verteidigung. Mit 85:66 holen sie den achten Heimsieg in Folge.
Top-Scorer: Kevin Yebo (Niners, 27 Punkte)

WochenENDspiegel-Viertelanalyse zum Nachlesen

Starting-Five: Aher Uguak, Jeff Garrett, Kaza Kajami-Keane, Dominic Lockhart, Kevin Yebo

Q1: Ausgeglichener Start

Chemnitz mit dem ersten Angriff, aber auch mit dem ersten Ballverlust – der endet auf der anderen Seite im Dreier von Ludwigsburg (0:3). Bitter für CHemnitz: Dominic Lockhart muss das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen. Balsam für die Wunde: Kaza Kajami Keane setzt zum ersten Dreier an, trifft, alles wieder ausgeglichen (3:3). Beide Mannschaften stehen in der Verteidigung von Beginn an stramm, machen es dem jeweils anderen schwer zu erfolgreichen Abschlüssen zu kommen (3:3).

Nach mehrerem Hin und Her gelingt Ludwigsburg dann doch wieder die Führung (3:6). Diese wird jedoch kurz danach von Tylor Ongwaes Dreier beendet (6:6). Es bleibt eine energiegeladene Partie. Die Niners Chemnitz bleiben in der defensive stark (9:7). Kurz vor Viertelschluss kann Ludwigsburg noch einmal einen schnellen Lauf hinlegen 6:0-Lauf hinlegen (12:16).

Q2: Defensive Extraklasse

Nach einer ausgeglichenen Partie tut sich Chemnitz allmählich etwas schwerer, dürfen die Gäste nicht zu sehr wegrennen lassen (14:21). Wes van Beck hat etwas dagegen, trifft seinen ersten Dreier (17:21). Dieser wird eindrucksvoll freigespielt, und macht kurzerhand das, was er am besten kann, noch einen Dreier (21:25). An dieser stelle auch, welcome back Dominic Lockhart. Das bringt wieder Schwung rein, Chemnitz bloß noch zwei Punkte vom Gegner entfernt (23:25).

Ongwae tritt nach einem kirz zuvor starken Block von Jeff garrett in Richtung Ludwigsburger Korb an, versenkt den Ball – Ausgleich (25:25). Chemnitz ist wieder zurück im Spiel. Es bleibt umkämpft, ebenso wie die Wurfqutoe von außen, Ludwigsburg hat hier die Nasenspitze ein klein wenig weiter vorn (29:28). Eine kurze wilde Phase mit Ballverlusten und und speziellen Rückholaktionen zeigt Chemnitz wieder den gewohnten Kampfgeist. Ein 9:0-Lauf in der letzten Minute vor der Halbzeit spricht für sich. Kevin Yebo bringt mit seinem Dreier wieder Feuer ins Spiel (38:30).

Q3: Niners haben den längeren Atem

Jeff Garrett eröffnet das Spiel nach der Pause (40:30). Defensiv geht es beiderseitig auf hohem Niveau weiter (42:30). Die Riesen setzen zum 6:0-lauf an (42:36), Chemnitz verpasst einige Chancen, verteidigt seine Führung aktuell eher mit Freiwürfen (46:38). Die Punkteausbeute bleibt auf beiden Seiten bis zum Schluss des Viertels eher bescheiden (53:46).

Q4: Chemnitz zieht davon

Mit einer klasse Aktion unter dem gegnerischen Korb von van Beck gehen die Niners weiter mit Vorsprung ins Schlussviertel (60:48). defensiv haben sie nun wieder den längeren Atem, verhindern einfache Punkte der Gäste und punkten kurz danach selbst (62:50). Selten aber wenn es passiert, erfolgreich, Dominic Lockhart trifft für drei (69:56). Ludwigsburg verliert den Ball an Jonas Richter. Dieser verliert ebendiesen wiederum beinahe, aber findet zum Glück Jeff Garrett, der ihn ins Netz dunkt (73:56). Die Ludwigsburger Defensive versucht alles, um den lauf der Chemnitzer zu stoppen, doch gegen einen Niners-Kapitän, der zum erfolgreichen dreier ansetzt, können sie nur wenig entgegenhalten. Glück gehabt, kurz danach verlässt er das Spiel mit fünf Fouls. Knapp drei Minuten vor Ende halten sie eine komfortable 18-Punkte-Führung (80:62). Bei den Gästen ist das Wurfglück nicht mehr auf ihrer Seite. Am Ende bleiben die Niners das glücklichere Team, trotz zwischenzeitlicher Punkteflaute können sie defensiv länger durchhalten und erkämpfen sich so Chancen. Endstand: 85:66.

Zuschauer: 4.804