Artikel von: Judith Hauße
21.01.2024
Niners Chemnitz müssen gegen Bayern München erste Heimpleite wegstecken
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Vor ausverkaufter Kulisse lieferten sich die Chemnitzer Basketballer zuhause einen hitzigen Kampf gegen Bayern München. Hier in der Messe Chemnitz waren sie bislang unbesiegbar – bis zu diesem Sonntag. Gegen die Klasse aus München kamen sie trotz Führung bis zur Halbzeit nicht heran. Die Niners Chemnitz verloren mit 73:86. Top-Scorer bei den Gastgebern war Jeff Garrett (18 Punkte, 11 Assists). Die Spitze der Tabelle bleibt ihnen aber weiterhin erhalten. WochenENDspiegel hat das Spiel zum Nachlesenn.
Starting-Five: Aher Uguak, Jeff Garrett, Wes van Beck, Deandre Lansdowne, Ousman Krubally
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Q1: Starker Auftakt
Die Bayern hatten zwar den Vortritt, Lucic (Bayern) verwirft allerdings. Chemnitz hat den Ball, die treffen (2:0). Klasse Steal von Jeff Garrett, der verwandelt ihn kurzerhand gleich selbst (5:0). Die Niners legen in den ersten zwei Minuten einen 7-0-Lauf hin. Das zwingt die Bayern bereits zur ersten Auszeit (7:0). Gegen die Physis der Bayern haben es die Chemnitzer aber heute schwer unter dem Korb (7:2).
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Das macht der Gastgeber jedoch mit cleverem Spiel wett, ein Offensivfoul der Bayern erzwingt den nächsten Ballverlust (11:4). Lansdowne gibt dem erfolgreichen Start der Chemnitz eine Krone auf, trifft nach einem erneuten Steal seiner Mannschaft für drei (14:4). Chemnitz. lässt defensiv aber dennoch zu viele Lücken, die die Bayern gnadenlos ausnutzen (16:12). Die Fronten stehen heute ´klar auf physische Machtkämpfe.
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Ihren bequemen Vorsprung können die Gastgeber allerdings nicht halten. Bayern zieht seine Offensive nun straffer, können sich auf einen Punkt heran kämpfen (19:18). Chemnitz hält jedoch dagegen, ist heute in Diebeslaune, Garrett mit dem Dreier, trifft (25:20). Am Ende des Viertel ist es aber Bayern, die erneut auf zwei Pünktchen herankommen (25:23).
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Q2: Niners bleiben in Führung
Mit einer gnadenlosen Defensivaktion gehen die Chemnitzer ins zweite Viertel, Krubally mit dem Block, Ball ist wieder bei den Hausherren (29:23). Die Bayern starten deutlich zu locker in die Spielphase, lassen sich zu leicht abschütteln von den Chemnitzern (32:28). Auch die Ballverluste sind ein wesentlicher Faktor, der die Gäste nicht ins Spiel kommen lässt (34:28). Im Gegenteil. Erst drei und kurz darauf erneute zwei lassen die Niners weiter vorn (39:31). Das offensive Teamspiel und erstklassige Rückholaktionen der Chemnitzer sind für die Verteidigung der Bayern Gift (42:33). Zum Ende hin eine erste Trockenphase der Gastgeber am Korb (44:38). Chemnitz bleibt trotzdem zur Halbzeitpause in Führung.
Q3: Bayern packt seine Klasse aus
Bayern nun mit dem besseren Start. Chemnitz findet zwar Abschlüsse, bleiben aber erfolglos (44:42). Das hat Folgen, denn Bayern kann sich mit nun deutlich stärkerer Defensive und offensiv besseren Wurfabschlüssen die erste Führung in diesem Spiel sichern (44:46). Chemnitz erkämpft sich den Ausgleich (49:49), zieht offensiv wieder alle Register, Yebo für drei (52:51). Eine Phase der wechselnden Führung ist angebrochen, es bleibt eine knappe Kiste (52:54). Hitzige Debatten zwischen Yebo und Booker, die Booker verliert und mit unsportlichen und technischem Foul vom Platz gehen lassen (56:54). Bayern bleibt aber wurfstark an der Dreierlinie, spielt hier seine Klasse aus (56:60).
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Q4: Wurfglück schlägt Wurfflaute
Jeff garrett zum Ausgleich. Das letzte Viertel ist angebrochen und alles ist wieder offen (63:63). Aher Uguak und Ousmane Krubally bringen die Chemnitzer Führung zurück, wenn auch knapp (67:66). Wechselbad der Gefühle. Chemnitz kann seine Bälle nicht verwerten, Bayern dagegen schon (69:75). Die Bälle sollten nun allmählich wieder sitzen, die Zeit spielt gegen die Chemnitzer, die Ausbeute bleibt aber bislang bei Null. Defensiv fehlen ihnen Antworten (70:77). Bayern beweist am Ende seine Klasse von außen (70:80). Die Niners mit Kampf zum Korb (72:80), aber erneute Rückschlag von der Dreierlinie der Bayern lässt die Hoffnung schwinden (72:86).