Start Niners Chemnitz und die Glückzahl 13
Artikel von: Judith Hauße
17.11.2023

Niners Chemnitz und die Glückzahl 13

Jeff Garrett für das 13:12. Foto: JSpictures.de – Jan Stimpel

Sieges-Serie der Chemnitzer Basketballer bricht nicht ab

Die neue Glückszahl für die Basketballer der Niners Chemnitz heißt 13. Denn so viele wettbewerbsübergreifende Siege in Folge gehen derzeit auf ihr Konto. Gegen die Rostock Seawolves wurde es in der heimischen Messe zwar gegen Ende dann doch etwas spannender als in anderen Spielen zuvor. Chemnitz beweist aber Kampfgeist und wirft sich zum 85:75.

Das Spiel zum Nachlesen:

Top-Scorer: Deandre Lansdown (Niners, 28 Punkte)

WochenENDspiegel-Viertelanalyse:

Starting-Five: Aher Uguak, Deandre Lansdowne, Jeff Garrett, Wes van Beck, Kevin Yebo

Rostock macht den Anfang (2:0). Chemnitz punktet zunächst an der Freiwurflinie (1:2) Beide Mannschaften gehen von Beginn an nicht zimperlich miteinander um, Yebo nochmals an der Freiwurflinie (5:2), kann kurzerhand nochmal nachlegen (9:2). Jeff Garrett auf die 13 (13:7) – die Zahl scheint heute in der Luft zu liegen. Das Wurfglück bleibt bisher aber beim Gegner (13:16). Tylor Ongwae kann dann aber doch mal einen Dreier verwandeln (16:16). Und zum Zweiten (19:18), und zum Dritten durch Deandre Lansdowne (22:20). Hab ich was von Wurfpech gesagt? War sicher geistige Umnachtung, wir schieben es mal auf die gute Stimmung der knapp 4.500 Zuschauer.
Knackpunkt für die Chemnitzer wird heute ganz klar Alston Junior (Rostock), der in Jeff Garrett (Niners) einen neuen Freund gefunden. Er macht es ihm heute nicht sehr einfach. Und so bleibt es am Ende des Viertels doch beim Ausgleich (22:22).

Top-Scorer Deandre Lansdowne (28 Punkte).

Die Führung bleibt auf Messersschneide für Chemnitz (27:24). Es braucht mal wieder eine Offensiv–Aktion der Gastgeber. Ja, so wie von Lansdowne von außen und Yebo mit Bonus–Wurf (35:25). Beide sind heute nur schwer zu verteidigen.
Rostock findet keine andere defensive Lösung als zu foulen (38:25). Uguak mit dem glasklaren Dreier (42:25). Pastore nimmt trotzdem vorsichtshalber die Auszeit. Er wusste warum, Rostock kann kurz vor der Pause noch einmal punkten (42:34). Zudem sucht Chemnitz, ungewohnt für sie, das Eins gegen Eins statt das Passspiel. Klar, dass das beim Coach nicht unbemerkt bleibt.

Q3: Niners kommen mit Kampfgeist aus der Pause

Chemnitz startet mit einer starken Defensive in die zweite Hälfte (50:39). Da klappt auch mal ein Dunk mit Wumms von Richter (56:48). Und was ist bitte mit Ongwae los? Der dritte erfolgreiche Dreier von ihm (61:48). Rostock kann zwar durch zu leichtsinnige Ballverluste der Chemnitzer wieder leicht aufholen, die Führung bleibt aber beim Gastgeber (63:53).

Highlight-Alley oop von Jeff Garrett und Aher Uguak.

Q4: Sieg nach knapper Schlussphase

Ein Selbstläufer wird das heute nicht. Die Gäste versuchen es jetzt weiter mit viel Körperkontakt. Die Chemnitzer Führung bloß noch einstellig (72:64). Eine wilde Phase gerade im Spiel, die auch bei den Fans für stürmische Gemüter sorgt. Und Yebo und Richter mit vier Fouls belastet. Jeff Garrett bringt dann doch aber zur Mitte des Schlussviertels noch einmal das offensive Feuer aufs Parkett zurück (75:64). Wes van Beck kann das auch, trifft ebenso für drei (78:67). Zwei Minuten vor Schluss wird es trotzdem nochmal spannend, Rostock kommt auf 6 Punkte ran (78:72). Chemnitz behält allerdings die Nerven, und Deandre Lansdowne ein ruhiges Händchen (83:72). Krönender Abschluss: Jeff Garrett auf Aher Uguak, der setzt zum Alley oop an. Boom: 85:75 – Endstand.