Notunterkunft in Rossau: Tag der offenen Tür in der Notunterkunft für Asylsuchende

Rossau. Im Laufe der kommenden Woche werden Asylsuchende die neu geschaffene Notunterkunft in Rossau beziehen. Bei der neuen Unterkunft handelt es sich zunächst um eine Art beheizbare Leichtbauhalle, um ein doppelwandiges Großzelt, das beheizt und elektrifiziert ist. Die Kapazität des Zeltes umfasst die Unterbringung von insgesammt 120 Personen.
Am 5. Januar 2016 fand in der Unterkunft ein Tag der offenen Tür statt. Dazu waren die Einwohner der Gemeinde Rossau sowie Journalisten eingeladen. Im Anschluss gab es auch noch ein Pressegespräch, bei dem Dieter Steinert von der Stabsstelle Asyl und ein Vertreter des Betreibers für Fragen zur Verfügung standen.

In Anbetracht dessen, dass eine Unterbringung von Asylbewerbern in der Notunterkunft in Rossau in der bereits nahezu an die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH verkauften und umgebauten Werkhalle der Firma Baumüller erfolgen wird, bekommt die Angelegenheit ein wenig ein „Geschmäckle“, ist doch die Tochter des Baumüller-Geschäftsführers eine gewisse Frau Karin Baumüller-Söder, die auch Ehefrau des Bayrischen Staatsministers für Finanzen, Markus Söder (CSU), ist. Dessen Haltung zum Thema Asyl ist selbst innerhalb seiner Partei umstritten. Söder stellte ja sogar das Grundrecht auf Asyl infrage.