Per Knopfdruck an die Tafel spenden

Lidl-Kunden spendeten 10.000 Euro am Pfandautomaten

Annaberg-Buchholz. Jeder stand irgendwann schon einmal am Pfandautomaten vor der Wahl, seinen Leergut-Bon auszahlen zu lassen, oder die Summe zu spenden. Beim Frische-Discounter Lidl entschieden sich sehr viele Kunden für zweiteres und unterstützten damit automatisch die Arbeit der lokalen Tafeln. Ein gutes Gefühl, allerdings auch verbunden mit der Frage: Kommt das Geld wirklich dort an? Die klare Antwort lautet: Ja.

Bestes Beispiel: Die Annaberg-Buchholzer Tafel, welche sich beim Dachverband der Deutschen Tafeln für Fördermittel aus diesem Topf beworben hatte. Diese erhielt nun einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro. Die Spende war die Grundlage für die Anschaffung eines neuen Kühlwagens. Dieser war dringend notwendig. Hierzu Tafelleiter Mike Schönfelder: „Mit dem neuen Wagen sind wir in der Lage, den Transport unserer Kühlwaren weiterhin optimal zu gewährleisten“.

Hohe Bereitschaft der Kunden

Gemeinsam mit der Dienststellenleiterin des Annaberger Malteser Hilfsdienstes nahm er kürzlich den symbolischen Spendenscheck von Kristin Reumuth und Liv Denise Henschel (beide von der Lidl Filiale Annaberg-Buchholz) sowie von Lydia Kronenberger (verantwortlich bei Lidl für Mitarbeiter und Soziales) entgegen. Letztere zeigte sich vor allem begeistert von der außerordentlich hohen Bereitschaft der Kunden, das Geld für ihr Leergut nicht selbst zu behalten, sondern dieses spenden.  „Mit der Pfandspende werden die Tafeln erhalten die Tafeln eine gezielte finanzielle Förderung. Diese geht über die klassische Lebensmittelabgabe hinaus. Dass unsere Kunden dies in einem so großen Umfang unterstützen, ist für uns eine großartige Bestätigung unserer Zusammenarbeit“, so die Lidl-Beauftragte.

Hintergrund
„Mit der Pfandspende werden finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, die den Dachverband der deutschen Tafeln in die Lage versetzen, die Arbeit der lokalen Tafeln projektbezogen und bedarfsgerecht zu fördern. Wichtig ist, dass hier finanzielle Mittel nicht irgendwie verteilt werden. Im Rahmen der Mittelverwendung bewerben sich die lokalen Tafeln bei dem Dachverband für Fördergelder. Der Tafel Deutschland e. V. erstellt im Vorfeld einen Projektplan aller Maßnahmen. Im Anschluss wird die Vergabe der Mittel entsprechend nachgewiesen. Die Lidl-Kunden haben mit Kleinstbeträgen Unglaubliches möglich gemacht. Über 28 Millionen Euro gingen bis heute an die Tafel Deutschland e. V., davon 1.540.000 Euro an die Tafeln in Sachsen. Im Freistaat konnten so bereits rund 210 Projekte umgesetzt werden.“