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Artikel von: Sven Günther
04.01.2016

Pony zu Tode gefüttert

Pony Harras wurde zu Tode gefüttert Fotos: Tierpark der Stadt Annaberg-Buchholz

Annaberg-Buchholz. Das Pony mit der weißen Strähne in der gelbbraunen Mähne war eines der Lieblings-Streichel-Tiere. Doch schon seit Tagen ist Gatter von Harras leer. Jetzt nennt Matthias Förster, der Sprecher der Stadt, den traurigen Grund: “Kurz vor Weihnachten musste das Pony Harras mit einer schweren Magenerkrankung in die Tierklinik nach Nossen gebracht werden. Dort konnten ihm die Fachtierärzte trotz intensiver Bemühungen nicht mehr helfen. In der Folge musste das stattliche Tier schließlich eingeschläfert werden. Ausgelöst wurde die Krankheit durch Besucher des Tierparks, die trotz Fütterungsverbot, Kohl und anderes schwer verdauliches Gemüse in das Gatter warfen. Zwei weitere Tiere konnten glücklicherweise gerettet werden.”
Das beliebte Pony – totgefüttert von den Besuchern! Auch der 2500 Euro teure Einsatz des Tierarztes konnte es nicht mehr retten.
Die Leiterin des Tiergeheges, Ina Bretschneider: “Der Verlust unseres beliebten Ponys schmerzt uns Tierpfleger, aber auch die Tierpatin und unsere Besucher sehr. Wir finden leider immer wieder Reste eingeworfener Futtermittel, vor allem in den Gehegen der Affen, Ziegen und
Ponys. Viele Tiere besitzen eine empfindliche Verdauung und müssen von uns speziell versorgt werden. Zusätzliches Futter ist nicht nur überflüssig, es kann den Tieren auch enorm schaden.”
Im Rathaus geht man davon aus, dass das Fütterungsverbot bewusst missachtet wurde, bittet alle Besucher Personen zu melden, die die Tiere trotz Verbot füttern. Hinweise nehmen die Mitarbeiter des Tiergeheges unter Tel. 0160 7197338 gern entgegen.

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