Start Erzgebirge Punktgewinn in der Zweiten Bundesliga für Aue auf St. Pauli
Artikel von: Redaktion
27.10.2017

Punktgewinn in der Zweiten Bundesliga für Aue auf St. Pauli

Mit einer geschlossenen, kämpferischen Leistung belohnten sich die Veilchen in Hamburg mit einem Punkt. Foto: Stefan Unger

Für Aues Trainer Drews war die Partie am Freitagabend ein Stück Reise in die Heimat. Der 35-Jährige ist in Neumünster bei Hamburg geboren. Vor seinem Engagement in Aue während der laufenden Saison wirkte er als Nachwuchstrainer bei Holstein Kiel.
Geplagt wird derzeit St. Pauli von Personalsorgen. Die Verletztenliste ist lang. “Wir jammern nicht, sondern spielen einfach Fußball”, kommentiert Janßen die zahlreichen Ausfälle.
Die Veilchen kamen sehr gut in die Partie, versteckten sich nicht und hatten gleich in der zehnten und elften Minuten zwei Möglichkeiten. Doch das Tor machten die Hamburger während einer Druckphase der Auer in der 33. Minute. St. Pauli griff über links an, Aue verengte sofort den Raum und attackierte Flum, der von Buballa angespielt wurde und die Kugel zu Zander weiterstochert. Mit dem Rücken zum Tor reagiert der 22-Jährige schnell und leitet den Ball, erneut weiter, direkt in den Lauf des freistehenden Dudziak. Dessen Schuss unter die Latte sitzt.
Fazit bei Halbzeit: Aue muss in der Offensive, wo gute Aktionen gelangen, den Abschluss energischer suchen.
Die Riesenchance zum Ausgleich hatte Pascal Köpke in der 69. Minute, als er freigespielt aus spitzem Winkel am Torhüter scheiterte. Der anschließende Eckball brachte schließlich den hochverdienten Ausgleich für die druckvollen Gäste. Kempe verlängerte den Ball auf den zweiten Pfosten. Dort stand Köpke, der die Kugel irgendwie zurück vor das Tor lenkte, wo Kempe wieder zur Stelle war und aus kurzer Distanz abstaubte (71.).
Danach kontrollierten die Lila-Weißen die Begegnung, standen offensiv und defensiv sehr gut im Raum, ließen nichts mehr anbrennen und zeigten einmal mehr das Wismut-Gen. Aue kann mit dem Punktgewinn zufrieden sein, offenbarte weiter spielerische Stärke. Lediglich vor dem gegnerischen Tor muss an der Gefährlichkeit noch gearbeitet werden.
Aue: Männel – Kalig, Rapp, Rizzuto, Wydra, Kempe – Tiffert, Riese (70. Fandrich), Bertram (56. Bunjaku) – Kvesic – Köpke (89. Cacutalua). Trainer: Hannes Drews. Reservebank: Haas (Tor), Cacutalua, Hertner, Fandrich, Soukou, Bunjaku, Strauß.
St. Pauli: Himmelmann – Dudziak, Avevor, Sobiech, Buballa (79. Buballa) -Flum (73. Sobota), Nehrig, Zander, Möller Daehli, Buchtmann – Allagui.
Trainer: Olaf Janßen. Zuschauer: 28.500.
Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Thür)