Rodewisch: Grüne Ufer für die Göltzsch

Freistaat Sachsen fördert Renaturierung

Rodewisch. Die Stadt Rodewisch hat von der Landesdirektion Sachsen Fördermittel in Höhe von rund 831.000 Euro erhalten. Diese dienen dazu einen Abschnitt der Göltzsch sowie die Einmündung des Wernesbaches zu renaturieren. Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, übergab heute den Fördermittelbescheid an Bürgermeisterin Kerstin Schöniger.

Kultivierung des Flusses soll weichen

Das Projekt zielt darauf ab, den Fluss Göltzsch zwischen der Brücke »Am Graben« (B 169) und der Brücke »Postplatz« naturnah umzugestalten. In diesem Zuge wird auch der Wernesbach in dem Abschnitt zwischen seiner Mündung in die Göltzsch und dem Feuerwehrgerätehaus renaturiert. Die vorhandenen Ufermauern werden abgebaut und die Ufer durch Abflachungen erweitert. Zudem werden begrünte Steinlagen oder Weidenmatten, sogenannte Spreitlagen, eingesetzt, um die Ufer zusätzlich zu sichern. Regina Kraushaar erklärte: „Die Vogtlandstadt Rodewisch wird wieder um ein gutes Stück grüner und natürlicher. Die Göltzsch wird auf einem weiteren Abschnitt aus ihrer alten, steinernen Rinne geholt und mit neuen, grünen Ufern versehen. Damit wird einerseits Lebensraum für Pflanzen und Tiere geschaffen und andererseits verbessert sich der Hochwasserschutz für Bürger.“

Neben der Renaturierung beinhaltet das Projekt die Umgestaltung des Göltzschplatzes, den Neubau einer Fußgängerbrücke über die Göltzsch sowie die Errichtung der Kindertagesstätte »Schwalbennest« am Postplatz. Das Vorhaben wird von der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) in einem Gemeinschaftsprojekt unterstützt. Die Baumaßnahmen sollen noch im ersten Halbjahr 2024 beginnen und bis 2025 abgeschlossen sein.