Schienenersatzverkehr rollt auf Chemnitzer Pendler zu

Im Rahmen des Offenen Denkmals konnte man sich auf der Baustelle über den aktuellen Stand informieren. Foto: Jürgen Meinert

Bauarbeiten am Eisenbahnviadukt sorgen für Einschränkungen

Chemnitz. Vom 25. September bis voraussichtlich 20. Dezember 2023 müssen sich Bahnreisende innerhalb von Chemnitz erneut auf Schienenersatzverkehr (SEV) zwischen dem Bahnhof Siegmar und dem Hauptbahnhof einstellen. Grund für die Fahrzeitverlängerung von rund 30 Minuten sind Bauarbeiten am Chemnitzer Eisenbahnviadukt.

Vor allem für Reisende mit Rad wird dies wohl eine stressige Zeit, stehen für den Drahtesel noch begrenzte Kapazitäten zur Verfügung als ohnehin schon. Maximal drei Räder könne man transportieren. Die Mitteldeutsche Regiobahn empfiehlt, komplett darauf zu verzichten. Man unterscheide auch nicht zwischen Freizeit- und Berufsradlern, so das Unternehmen weiter. Zudem sei zu beachten, dass Rollstuhlfahrer und Kinderwagen priorisiert transportiert werden. Wer schlussendlich im gut gefüllten Bus mitfahren darf, trifft jedoch der Busfahrer. Aktuelle Informationen zum Stand des Schienenersatzverkehrs stellt die Mitteldeutsche Regiobahn bereit.

Tag des offenen Denkmals gewährt Einblicke in Baufortschritt

Im Rahmen des offenen Denkmals gewährte die Deutsche Bahn auch in diesem Jahr interessierten Besuchern wieder Zugang zur Baustelle. Derzeit arbeiten nach Auskunft vor Ort etwa einhundert Beschäftige täglich an der Erneuerung des Abschnitts der Sachsen-Franken-Magistrale. Während der Vollsperrung der Strecke werden so unter anderem neue Gleise und Fahrdraht verbaut. Diese Arbeiten lassen sich nach Auskunft der Bahn jedoch nicht “unter rollendem Rad” erledigen.