Schwerpunktkontrolle “Sicher mobil leben”

Polizei nimmt den Güterverkehr ins Visier

Region. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz wurden gestern im Rahmen der der Schwerpunktkontrolle „Sicher mobil leben – Güterverkehr im Blick“ intensive Kontrollen durchgeführt. Insgesamt 50 Fahrzeuge, darunter vor allem Schwerverkehr über zwölf Tonnen, fielen dabei ins Raster der Beamten.

Kontrolliert wurde unter anderem am Südring und der Annaberger Straße in Chemnitz. Zusätzlich waren die Kontrolltrupps entlang der Bundesstraßen 101, 93 und 174 sowie auf den Autobahnen 4 und 72 im Einsatz. Neben der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten hatten die Beamten auch den technischen Zustand der Fahrzeuge im Auge. Insgesamt kamen während der Maßnahme so 34 Verstöße ans Licht. Unter anderem wurde ein Sattelzug auf der Autobahn bei der Missachtung des Überholverbotes erwischt. Zudem kamen acht Geschwindigkeitsverstöße durch die Auswertung von Fahrtenschreibern ans Licht. Weiterhin deckten die Beamten 16 Verstöße gegen Sozialvorschriften auf, welche sich auf die Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten beziehen.

Ein besonders gravierender Fall ereignete sich an der B 174 bei Zschopau. Hier geriet der Fahrer eines Kleintransporters mit Anhänger ins Visier der Polizisten. Der 21-jährige Fahrer des Transporters, der einen Audi sowie zwei weitere Autos geladen hatte, konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Grund hierfür war die massive Überladung des Gespanns um 1.650 Kilogramm. Das Zugfahrzeug allein war um 29 Prozent überladen. Neben einer Ordnungswidrigkeitsanzeige musste der Fahrer eine Sicherheitsleistung von etwa 1.200 Euro hinterlegen. Zudem wurden Verstöße gegen Fahrpersonalvorschriften festgestellt, darunter das Fahren ohne Fahrerkarte und weitere gravierende Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, was zu weiteren Anzeigen führte.