Start Siegesserie der Niners Chemnitz beendet
Artikel von: Judith Hauße
09.12.2023

Siegesserie der Niners Chemnitz beendet

Kevin Yebo zum Kraft-Dunk. Fotos: JSpictures.de – Jan Stimpel

Pokal: Basketballer verlieren gegen abgezocktere Ulmer

Die Niners Chemnitz verlieren am Samstag nach einem hochspannenden Pokalviertelfinale 78:87 gegen ratiopharm ulm. Die grandiose Siegesserie der letzten Wochen ist damit für die Chemnitzer Basketballer gebrochen. Gegen Ulm mussten sie sich aber am Ende der abgezockteren Mannschaft geschlagen geben.

Starting-Five: Aher Uguak, Jeff Garrett, Wes van Beck, Deandre Lansdowne, Kevin Yebo

Niners-Kapitän Jonas Richter fiel heute verletzungsbedingt aus.

Q1: Energiegeladener Start

Ulm macht den Anfang, zunächst ohne Erfolg beim ersten Versuch. Doch Jallow kann nach einem missglückten Dreierwurf von Jeff Garrett den Ball durch den Korb bringen (0:2). bei chemnitz ist es Kevin Yebo, der sich zum Korb durchringen kann und die ersten zwei Punkte, inklusive Freiwurf holt (3:2). Von Beginn an ist Feuer im Spiel. Chemnnitz lässt bislang zu viel Lücke an der Dreierlinie (3:7). Wilde Ballwechsel, nach denen der Gast profitier (5:9). Die Chemnitzer Verteidigung ist noch zu faserig (10:12). Noch kann Ulm seine Vorteile daraus ziehen (13:17). Zwar bleiben sie am Gegner dran, Deandre und Wes van Beck sei dank (15:19). Aber lassen einfache Chancen ungenutzt. Ulm bleibt hingegen an der Dreierlinie bis dato gefährlich (17:22). Anders herum gelingt es ihnen aber auch nicht ganz, diese immer zu verteidigen, van Beck bringt Chemnitz wieder an den verflixten Zwei ran (20.22).

Q2: Alles ausgeglichen

Ulm bleibt standhaft in ihrer Verteidigung. Jeff garrett wird bislang ganz schön belagert von Ulms junger Nummer 1 Dadiet Pacome. Kevin Yebo schafft den Ausgleich (22:22). Klepeisz (Ulm) zu locker, verwirft. Bei chemnitz scheint der Korb heute auch verhext zu sein. Deandre mit dem Last Minute Wurf, trifft und holt die Führung im zweiten Viertel wieder (25:22). Chemnitz mit dem schnellen 4:0-Lauf, Ulm nimmt die Auszeit (28:24). Es bleibt ein spannendes Spiel, das würdig ist zwischen dem Tabellenersten (Niners) und Zweiten (Ulm). Bei Ulm fällt jetzt nicht mehr alles von außen, sie gehen wieder unter den Korb (33:28). Das zweite Viertel ist ein reboundstarkes der Niners, so schaffen sie sich Chancen und behalten die Führung (37:31). Kurz vor der Pause versuchen es die Ulmer doch nochmal von außen, nach missglücktem Niners-Wurf gelingen sogar noch zwei obendrauf und damit der Ausgleich zur Halbzeit (39:39).

Q3: Ulmer kommen abgezockter aus Halbzeitpause

Ulm beginnt die zweite Hälfte mit einem schnellen 4:0-Lauf (39:43). Chemnitz verschläft die ersten Minuten, zwei Ballverluste in kürzester Zeit werden bestraft. Ulm nun mit acht vorn. Pastore nimmt die Auszeit (39:47). Die Niners tun sich inzwischen sehr schwer, zum Abschluss zu kommen, der Ball entgleitet ihnen immer wieder in die Hände des Gegners. Der nutzt das schamlos aus (39:50). Deandre bricht den Bann nach vier Minuten ein wenig (41:50). Auch Ongwae lässt sich nicht beirren, setzt für drei an (44:52).

Energieerzeugung Kevin Yebo bringt den Ball mit viel Frust und Wumms durch die Reuse (47:52). Ulm kann jedoch antworten mit eiskalten Dreiern (49:58). Für Chemnitz wird es Netzteil echter Kraftakt gegen die Dreierstärke der Ulmer anzukommen. Kevin Yebo kämpft sich mit viel Willen durch die Ulmer Verteidigung (55:64). Die Dreierlinie ist den Ulmern ihr bester Freund (60:69).

Q4: Können sich die Niners zurück kämpfen?

Ulm hat ein Mittel gegen die Chemnitzer gefunden , und zwar ihre hervorragende Dreierquote ab Hälfte Nummer 2. Sie können sich mit 15 Punkten wieder etwas mehr absetzen (60:75). Es braucht nun viel Kampf der Chemnitzer. Die wollen es mit fünf schnellen Punkten noch nicht aus den Händen geben (65:79). Chemnitz haut die Bälle weg, en Gästen in die Hände. Drei Minuten vor Schluss sind das unnötige Fehler, die bei einem Zwischenstand von 70:85 nicht passieren dürfen. Wes van Beck und Kevin Yebo halten das Niners-Feuer noch ein wenig am Leben (76:85(. Pässe von Dominic Lockhart an den Gegner hingegen nicht. So zieht sich das bis in die letzte Minute. Chemnitz wirft den Ball weg, verspielt sich so die Chance auf einen Last-Minute-Sieg. Am Ende müsse sie sich Ulm 78:87 geschlagen geben.