Tatort Erzgebirge

Lithium und Leichen im Erzgebirge

Schwarzenberg. Es wird spannend schön am Samstagabend im ZDF. 20.15 Uhr läuft der erste „Erzgebirgskrimi“. Titel: Der Tote im Stollen. Gedreht wurde im November in Freiberg und Schwarzenberg.
Die Handlung: Hauptkommissar Adam (Stephan Luca) und die junge Kommissarin Karina (Lara Mandoki) müssen den Tod von Prof. Dr. Hellmann aufklären, der von der Försterin Saskia Bergelt (Teresa Weißbach) in einem alten Bergwerksstollen im Erzgebirge gefunden wurde. Das Opfer lehrte Bergbau an der Universität in Freiberg/Sachsen und beriet einen internationalen Rohstoffkonzern bei gewinnversprechenden Probebohrungen nach einem vermutlich großen Lithium-Vorkommen im Erzgebirge, einem für die digitale Zukunft wichtigen Rohstoff.
Für Teresa Weißbach stellte dieser Dreh nach eigenen Worten „ein Heimspiel“ dar. Wen wundert`s? Die Mimin erblickte in Zwickau das Licht der Welt und wuchs in Stollberg auf. „Für mich ging ein Traum in Erfüllung. Im Erzgebirge wollte ich schon immer drehen. Natürlich habe ich die Tage zwischen den Drehtagen genutzt, um mich mit meiner Familie und Freunden zu treffen.“
Produzent Clemens Schaeffler schwärmt: „Die wunderschöne Natur hat uns sehr beeindruckt. Der tiefe, fast schwarze Wald ist für uns ein Motiv für emotionale, aber auch hochdramatische Situationen in unseren Geschichten geworden. Lächelnd fügt er hinzu: „Was uns wirklich herausgefordert hat? Die vielen Umleitungen! Darüber mussten wir irgendwann so lachen, dass unsere Autoren es ins Drehbuch geschrieben haben.“

Ein zweiter „Erzgebirgskrimi“ ist schon abgedreht, der dem Etikett „Heimatkrimi“ noch stärker gerecht wird. Er entstand ebenso nach einem Drehbuch des Autorenduos Leo P. Ard und Rainer Jahreis und wurde von Regisseur Ulrich Zrenner inszeniert, der auch bei „Der Tote im Stollen“ kurzfristig einspringen konnte. Die Ausstrahlung des zweiten „Erzgebirgskrimis“ ist als Samstagskrimi im ZDF für das Frühjahr 2020 geplant.