Start Erzgebirge Wanderwitz: Nein zur Homo-Ehe!
Artikel von: Sven Günther
29.06.2017

Wanderwitz: Nein zur Homo-Ehe!

Marco Wanderwitz mit Kanzlerin Angela Merkel. Der CDU-Bundestagsabgeordnete aus dem Erzgebirge/Chemnitzer Land wird gegen die Öffnung der Ehe stimmen. Foto: CDU

Homo-Ehe? Wanderwitz sagt Nein!

Von Sven Günther
Stollberg/Berlin. Die Debatte um die Homo-Ehe beherrscht die Medien. Am Freitag stimmen die Abgeordneten des Deutschen Bundestages darüber ab, ob gleichgeschlechtliche Paare dieselben Rechte bekommen wie heterosexuelle Eheleute.

Die Diskussion ist eine moralische. Faktisch gelten schon jetzt bis auf den Namen und der ausgeschlossenen Adoptionsmöglichkeit gleiche Rechte.

Auch Marco Wanderwitz, der CDU-Politiker, der die Interessen der Region Stollberg/Chemnitz im Bundestag vertritt, wird gefragt.

Auf www.wochenendspiegel.de gibt er vorher die Antwort: Ich werde mit NEIN stimmen.

Ein Nein, dass er nicht als Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare sieht. Ein Nein, dass die Taktik der SPD geißelt!

Wanderwitz: “Wir hatten in der Koalition eine Vereinbarung, dass es diese Legislaturperiode hier keine Veränderung geben soll. Die SPD bricht diese nun einseitig und prügelt eine derart tiefgreifende weitreichende Gesetzesänderung mit der aktuellen rot-dunkelrot-grünen Bundestagsmehrheit durch!”

Der Politiker hat mit vielen Menschen vor Ort gesprochen, kommt zu Auffassung, dass es unterschiedliche Argumente und einen Konsens darin gibt, dass gleichgeschlechtliche Paare, die einander lieben und für einander Verantwortung übernehmen, Respekt verdienen.

“Unsere Gesellschaft ist aber zerrissen in der Frage einer möglichen Öffnung der Ehe. Mehr Zeit und mehr Debatte wären nötig und richtig. Das hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vor einigen Tagen bei einer Diskussion der Zeitschrift ‘Brigitte’ auch so gesagt”, erklärt Wanderwitz. “Jetzt im Wahlkampf ist es Holterdiepolter. Sie ist darum bekümmert, dass SPD, Linke, Grüne und FDP das Thema jetzt so stark behandeln.”

Wanderwitz greift auch SPD-Chef Martin Schulz an, sagt: “Herr Schulz spaltet, statt zu einen. Er als Kanzler einer Linkskoalition und eine solche Koalition wären schlecht für unser Land. Ein weiteres Beispiel dafür ist in dieser Sache zu besichtigen.”