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Artikel von: Redaktion
02.11.2022

Warum Zähneputzen so wichtig ist

Mit einem kleinen Zwinkern quittiert, ist die Zeit, in der der Mensch seine Zähne putzt, die einzige Zeit am Tag, an dem er sein Skelett reinigt. Allerdings steckt hinter der genauen Zahnreinigung ein wichtiger Aspekt der Mundhygiene. Denn ohne eine solche können sich Mikroorganismen schnell vermehren und die Zähne angreifen. Somit erklärt sich die hohe Zahl der Menschen über 35 Jahren, welche an Parodontitis erkrankt sind. Mehr als 50 Prozent hierzulande leiden an Schäden, die den Kieferknochen betreffen und irreversibel sind.

Elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste?

Die Wissenschaft kennt heute viele Wege, die Dentalhygiene zu verbessern. Hierzu ist es wichtig, die Zähne, den Mundraum als auch die Zunge regelmäßig mit einer Zahnbürste gut zu pflegen. Denn setzt einmal eine Parodontose ein, beginnen die Zähen mit der Zeit auszufallen. Beste Hilfe, um das Entstehen von Parodontitis zu verhindern, ist das tägliche Zähneputzen.

Generell gibt es modern zwei Möglichkeiten, für die passende Zahnpflege zu sorgen. Bei der ersten Variante wird klassisch zu einer manuellen Zahnbürste gegriffen. Mit dieser ist seit jeher ein gutes Entfernen von Essensresten und Zahnbelag möglich. Allerdings nicht ohne die passende Zahnputz-Skills. Denn das Zähneputzen will gelernt sein, sonst kann es zu mannigfaltigen Kieferproblemen und Erkrankungen kommen. Insofern ist es sinnvoll, dass nicht nur die Eltern und die Damen und Herren im Kindergarten mit den Kleinsten üben, sondern auch der Zahnarzt Hilfestellungen bietet. Nichtsdestoweniger gibt es viele Menschen, die aus Unachtsamkeit oder Unwissenheit heraus nicht wissen, wie sie ihre Zähne sowie das Zahnfleisch richtig pflegen.

Bei der zweiten Variante kommt eine elektrische Zahnbürste zum Einsatz. Diese sorgt laut Studien für eine verbesserte Mundhygiene und deutlich frischeren Atem als die manuelle Alternative. Zudem zeigt eine wissenschaftliche Erhebung aus dem Jahr 2019, dass die verglichenen Probanden-Gruppen mit den unterschiedlichen Zahnbürsten durch den Einsatz der elektrisch betriebenen Zahnbürste weniger Probleme hatten. In den elf Jahren, in denen die Probanden beobachtet wurden, verloren diese im Durchschnitt rund 0,5 Prozent weniger Zähne.

Gekonnt Zähneputzen

Allerdings lassen sich die Ergebnisse kaum in einen tatsächlichen Kontext bringen. Zwar zeigte sich, dass im Schnitt die Menschen mit E-Zahnbürsten weniger Zähne verloren; allerdings ist offen, ob es auf lange Sicht auch die Parodontitis vermeidet. Das bringt die Frage auf, welche Rolle die Befähigung, die eigenen Zähne zu reinigen, spielt.

In diesem Bezug ist es im Übrigen egal, ob nun mit einer manuellen oder elektrischen Zahnbürste geputzt wird: Studien belegen, dass ein Großteil der Menschen die Zähne sowie den Zahnfleischansatz nicht gut reinigt. Allerdings gibt es zeitgleich auch keinen wissenschaftlichen Beleg für eine bestimmte Putz-Technik, wie etwa die Stillman-Technik, mit der eine bessere Reinigung gelänge.

Wie lange Zähne geputzt werden sollen, ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ebenfalls nicht so leicht zu definieren. Denn jedes Gebiss ist anders. Entsprechend kann es nur zwei Minuten dauern oder länger als fünf. Wichtig ist, dass jeder Zahn von allen Seiten gut gereinigt wird und insbesondere die Zahnzwischenräume gründlich saubergemacht werden. Bei Letzteren bietet sich der Einsatz von Interdentalbürsten an. Ob diese einen nachweisbaren Nutzen haben, ist aus Sicht der Forschung jedoch ebenso wenig belegt. Dennoch empfiehlt das Institut der Deutschen Zahnärzte deren Verwendung. Denn derzeit gibt es keine adäquate Alternative, um die Zahnhälse zuverlässig zu erreichen.