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Artikel von: Sven Günther
18.08.2023

Was würden Sie über dieses Kretschmer-Foto schreiben?

Sachsen Ministerpräsident Michael Kretschmer hat Seeadler Mat auf dem Arm. Der Vogel wiegt 3,5 Kilogramm, hat eine Flügelspannweite von 2,50 Metern. Foto: Ellen Liebner

Kretschmer zu Gast im Vogtland

Vogtland. Na, haben Sie es auch auf den Lippen? Denken Sie es auch? Würden Sie es auch lächelnd und scherzend als Überschrift wählen? Na gut …

Kretschmer hat ‘nen Vogel!

Und zwar einen ganz schön großen auf dem Arm beim Besuch der Falknerei Herrmann in Plauen. Wir sehen den Politiker mit Seeadler Mat, 3,5 Kilo schwer, Flügelspannweite 2,50 Meter.

Am 15. August war Sachsen Ministerpräsident im Vogtland unterwegs. Falkner Hans-Peter Herrmann: „Für uns war es eine Ehre, dass wir Michael Kretschmer bei uns war. So hatten wir die Gelegenheit, Dinge direkt anzusprechen.“

Kretschmer und die Küken

Zum Beispiel das sensible Thema der männlichen Küken. Herrmann: „Es kursiert immer noch die Legende, dass die bewusst geschreddert werden. Das ist Unfug. Richtig ist, dass männliche Küken für viele Zoos und Tierauffangstationen als Futter wichtig sind.“

Herrmann zum Beispiel zieht jährlich einige Dutzend Greifvögel, Eulen und Rabenvögel auf, die aus Nestern gefallen sind, wildert sie dann wieder auf. „Die brauchen Eintagsküken als Nahrung. Genau wie jeder andere Fleischfresser, der großgezogen werden soll“, sagt der Falkner. „Wenn die männlichen Küken, die ohnehin in den Nahrungsmittel-Unternehmen geboren werden, nicht verfüttert werden, müsste man 50 Millionen Mäuse nur als Futter züchten.“

Lob für Kretschmer

Kretschmer hörte sich die Sorgen an, freute sich auch über Lob, das Herrmann für Unterstützung während der Corona-Pandemie aus. Der Falkner: „Der Ministerpräsident ist an den Problemen der Menschen interessiert, spricht mit allen und geht auch dorthin, wo es weh tut, wo er auf Widerstand trifft. Ich bin nicht mit allen seinen Entscheidungen einverstanden, aber das schätze ich an ihm.“

Im Vogtland unterwegs

Die Falknerei war nicht Kretschmers einzig Station im Vogtland. Gemeinsam mit Landrat Thomas Hennig (CDU) besuchte  auch Ralph und Stephan Schmidt, die Gesellschafter von Feinkost Schmidt. Das familiengeführte Unternehmen blickt auf eine mehr als 120-jährige Firmengeschichte.

Was als reiner Fleischereibetrieb begann, hat sich inzwischen zu einem Hersteller von Salaten, Fisch- und Wurstwaren entwickelt. Mehr als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen täglich dafür, dass die Produkte bei Einzelhändlern und Supermärkten in der Region landen.