Start Zwickau WHZ will internationaler werden
Artikel von: Redaktion
24.06.2016

WHZ will internationaler werden

Prof. Hui-Fang Chiao, seit einigen Wochen Prorektorin für Internationales an der WHZ und WHZ-Rektor Prof. Dr. Karl Schwister setzen sich dafür ein, dass die Hochschule internationaler wird. Foto: Alice Jagals
Prof. Hui-Fang Chiao, seit einigen Wochen Prorektorin für Internationales an der WHZ und WHZ-Rektor Prof. Dr. Karl Schwister setzen sich dafür ein, dass die Hochschule internationaler wird. Foto: Alice Jagals

Zwickau. Von Zwickau in die Welt – diese Gelegenheit haben Studenten der Westsächsischen Hochschule schon lange, „nur, wird die Chance eher ungern genutzt“, erklärt Rektor Prof. Dr. Karl Schwister. Das soll sich nun ändern, vor allem für die Studierenden in den MINT-Fächern, also den naturwissenschaftlichen Fächern.

Man wolle allerdings nicht nur WHZ-Studenten fürs Ausland begeistern, sondern auch ausländische Studenten für Zwickau selbst. Mit einem Anteil ausländischer Studenten von 8,5 Prozent liegt die WHZ unter dem sächsischen Durchschnitt von etwas mehr als 10 Prozent.

Etwa 4.700 junge Menschen studieren an der WHZ. Davon haben zirka 300 Studierende einen internationalen Hintergrund. Sie sind für ein bis zwei Semester in Zwickau oder absolvieren ihr gesamtes Studium hier. Zusätzlich studieren mehr als 100 Ausländer am Studienkolleg, um sich intensiv auf ein Studium in Deutschland vorzubereiten. Von den Westsächsischen Studenten machen sich jährlich weniger als 100 und damit nur 2 Prozent auf, um im Ausland einige Wochen bis mehrere Semester an Hochschulen oder im Praktikum Erfahrungen zu sammeln.

Prof. Hui-Fang Chiao, seit einigen Wochen Prorektorin für Internationales an der WHZ. „Ich erlebe die WHZ als eine weltoffene Hochschule. „In den letzten Jahren wurden bereits viele erfolgreiche Projekte gestartet. Als ich vor sieben Jahren an der Fakultät Sprachen der WHZ zu lehren begann, gab es z. B. keine vertragliche Partnerschaft mit einer Hochschule in China oder Taiwan und auch keine Austauschstudierenden aus diesen Ländern. Inzwischen pflegt die Fakultät mit drei renommierten chinesischen und einer taiwanesischen Hochschule Partnerschaften. Aktuell sind aus diesen Kooperationen zwölf Austauschstudierende an der Fakultät Sprachen und Interkulturelle Kommunikation.“

Weiterhin sollen Partnerschaften, beispielsweise nach Tschechien, ausgebaut werden. Erste Schritte, damit auch die Technik begeisterten Studierenden Lust aufs Ausland bekommen, sollen in Form von Englisch-sprachigen Vorlesungen und mehreren Auslandssemestern vorgenommen werden. „ Um global wettbewerbsfähig zu sein, sind solche Erfahrungen neben fundierten Fach- und Sprachkenntnissen für Absolventen Voraussetzung“, so Schwister. Zudem betont er, dass es nicht unbedingt Sinn mache, sein Studium mit Ach und Krach in der Regelstudienzeit zu absolvieren. Auch Erfahrung und damit die menschliche Reife sei entscheidend für den Erfolg.