Start Zwickau Zwickauer aufgepasst: Hier gibt es 2016 schnelles Internet
Artikel von: Redaktion
04.02.2016

Zwickauer aufgepasst: Hier gibt es 2016 schnelles Internet

Zwickaus Oberbürgermeisterin Pia Findeiß und Helge Frisch, Regiomanager der Telekom Deutschland GmbH, unterschrieben am heutigen Donnerstag einen Vertrag zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit bei der Breitbandversorgung. Foto: Alice Jagals
Zwickaus Oberbürgermeisterin Pia Findeiß und Helge Frisch, Regiomanager der Telekom Deutschland GmbH, unterschrieben am heutigen Donnerstag einen Vertrag zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit bei der Breitbandversorgung. Foto: Alice Jagals

Zwickau. Verzweifeln auch Sie am lahmen Internet? Zwickauer, die sich immer wieder über lange Up- und Downloadzeiten beschweren, können langsam aufatmen. Zumindest die in den 36.000 betreffenden Haushalten, in denen die Deutsche Telekom das im Laufe dieses Jahres ändern wird. Rund 130 Kilometer Glasfaserkabelwerden  zu den Verteilerkästen verlegt. Rund 130 davon gibt es zu bewerkstelligen. Zwar führen daran anschließend weiter Kupferkabel zu den Hauhalten, doch die Datenübertragung soll dank der sogenannten Vectoring Technik dann wesentlich störungsfreier ablaufen.

Welche Gebiete profitieren?
Die Bewohner der Stadtteile Auerbach, Bahnhofsvorstadt, Brand, Cainsdorf, Crossen, Eckersbach, Innenstadt, Marienthal, Maxhütte, Niederhohndorf, Oberhohndorf, Planitz, Pöhlau, Pölbitz, Schedewitz, Schneppendorf und Weißenborn der Kreisstadt Zwickau, die Stadt Wilkau-Haßlau, die Ortsteile Lichtentanne und Stenn der Gemeinde Lichtentanne und die Ortsteile Friedrichsgrün und Vielau der Gemeinde Reinsdorf können spätestens ab Jahresende 2016 mit Höchstgeschwindigkeit über die weltweite Datenautobahn fahren. Dort wird die Geschwindigkeit der Datenübertragung dann je nach Entfernung zum Schaltgehäuse bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download erreichen. Im Upload werden es bis zu 40 Megabit pro Sekunde sein.

Die Bürgerinnen und Bürger in den Zwickauer Ortsteilen Bahnhofsvorstadt, Innenstadt, Maxhütte, Niederhohndorf, Oberhohndorf, Pöhlau, Pölbitz, Schedewitz und Weißenborn können sogar noch eher freuen, denn dort werden die Anschlüsse voraussichtlich bereits Anfang Juni diesen Jahres freigeschaltet und damit nutzbar sein.

Achtung Insellücken
Doch Achtung: Es wird innerhalb der Gebiete dennoch „Inseln“ geben, die nicht von der Telekom ausgebaut werden, „da diese bereits von anderen Netzanbietern belegt sind“, erklärt Helge Frisch, Regiomanager der Telekom Deutschland GmbH. Ebenfalls ausgenommen sind die Orte Oberrothenbach, Mosel und Hartmannsdorf.

Warum erst jetzt?
Das ist eine gute Frage, die mit der deutschen Bürokratie wahrscheinlich am besten zu beantworten ist. 2011 startete die Stadt Zwickau eigeninitiativ mit einer Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse. Die war notwendig, um Fördermittel über einen möglichen Ausbau zu beantragen und zu bekommen. Daraufhin beschloss der Stadtrat im Jahr 2013 zwei Gewerbegebiete und zwei Stadtteile mit Breitbandversorgung auszubauen. Allerdings wurde von der Landesregierung 2014 ein neues Programm unter dem Namen „Digitale Offensive“ unter die Kommunen gebracht. Im Endeffekt musste erneut eine Bedarfsanalyse durchgeführt werden, um wieder einen Fördermittelantrag zu stellen.

Kaum fertig gestellt, meldete sich Anfang Januar die Deutsche Telekom zu Wort. Weiterhin erhielt die Stadt Ende Januar einen Fördermittelbescheid von 50.000 Euro, welches sie nun für die Planungs- und Beratungskosten für die Erschließung der restlichen Lückengebiete und die drei Orte Oberrothenbach, Mosel und Hartmannsdorf einsetzen wird. Doch mittlerweile dürften die Mitarbeiter der Zwickauer Wirtschaftsförderung bereits Übung darin haben.

Service
Wer genau wissen will, an welchen Stellen die Deutsche Telekom an schnellerem Internet baut, bekommt unter www.telekom.de/schneller oder über die Hotline 0800 330 3000 die entsprechenden Informationen.