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Artikel von: Redaktion
28.01.2016

Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus in Chemnitz

Zahlreiche Menschen legten am Mittwoch Blumen am Denkmal im Park der Opfer des Faschismus nieder. Foto: ihst
Zahlreiche Menschen legten gestern Blumen am Denkmal im Park der Opfer des Faschismus nieder. Foto: ihst

Chemnitz. Gestern wurde bundesweit der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.

Auf Initiative des damalige Bundespräsident Roman Herzog wurde 1996 der Tag als offiziellen Gedenktag eingeführt. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit.

2005 hatten auch die Vereinten Nationen dieses Datum zum internationalen Holocaust-Gedenktag augewählt. Auch Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig erinnert jedes Jahr am Mahnmal im Park der Opfer des Faschismus an die Gräultaten des Nationalsozialisten.

Das Mahnmal wurde 1952 vom Bildhauer Hanns Dietrich geschaffen.

„Das Menschenverbrechen der Nationalsozialisten bleibt unfassbar, umso wichtiger ist das Gedenken an jene die verfolgt und ermordet wurden,“ so die Oberbürgermeisterin und fügt hinzu:

„Leid unterscheidet nicht zwischen den einzelnen Personengruppen und so sollte auch das Gedenken an diese nicht unterschiedlich sein.“

Als Gastrednerin unterstrich auch Karla Brümmer, Trägerin des Bundesverdienstorden:

„Die Zeit mit seinen Opfer darf man auf keinen Fall vergessen.“

Die engangierte Frau setzt sich vor allem für das Gedenken an die tausenden behinderten Menschen die Opfer der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten wurden. Auch mehr als 460 Chemnitzer mit Behinderung wurden in Pirna-Sonnenstein umgebracht.

Von Stephanie Ihle