CFC mit Interimsvorstand – Kall verlässt den Verein
Chemnitz. Das Personalkarusell beim CFC dreht sich weiter. Nachdem vor einer Woche auf der Mitgliederversammlung der neue Aufsichtsrat bestimmt wurde (https://www.regionalspiegel-sachsen.de/cfc-mit-fast-neuem-aufsichtsrat/), verkündete der Verein heute eine Interimslösung beim Vorstand. Wirklich überraschend kommt das Dreigestirn aber nicht daher.
Wie schon im bisherigen Vorstand ist Dr. Mathias Hänel (Chefarzt für Innere Medizin III der Klinikum Chemnitz gGmbH) vertreten. Auch der steigende Einfluss der eins energie in Sachsen GmbH und Co. KG in Form des kaufmännischen Geschäftsführers Herbert Marquard dürfte nicht überraschen. Erst die Zahlung einer siebenstelligen Summe hatte den CFC unlängst vor einer möglichen Insolvenz gerettet.
Der dritte im Bunde des Interimsvorstandes ist Dr. Dirk Kall, kaufmännischer Geschäftsführer des CFC. Mit seiner Person ist auch eine Überraschung verbunden: Kall wird den CFC auf eigenen Wunsch zum 28. Februar 2017 verlassen. In einer vom Verein veröffentlichten Mitteilung werden familiäre Gründe für den Abschied genannt.
Dr. Dirk Kall: „Die Entscheidung, den Chemnitzer FC zu verlassen, ist mir vor allem nach den zuletzt sehr intensiven Wochen und Monaten, nicht leicht gefallen. Meine Familie steht allerdings an erster Stelle und somit habe ich um meine Freistellung zum 28.02.17 gebeten. Der gebürtige Aachener trat erst am 16. Juli 2016 seinen Dienst bei CFC an und war maßgeblich an der Aufarbeitung der finanziellen Probleme des Vereins beteiligt.
Kall wird bis zum Ende seiner hauptamtlichen Tätigkeit maßgeblich die anstehenden Lizenzierungsaufgaben des Chemnitzer FC für die kommende Saison 2017/2018 verantwortend begleiten. Ein geeigneter Nachfolger wird nun in den kommenden Wochen durch den Aufsichtsrat gesucht.
Der Aufsichtsrat des Chemnitzer FC hatte zur Wahrung der Rechtssicherheit für den Verein den Rücktritt des bisherigen Vorstandes angenommen. Dies wurde mit sofortiger Wirkung in der letzten Aufsichtsratssitzung beschlossen. Die Annahme des Rücktritts der bisherigen Vorstände ist dabei unabhängig von der ausstehenden Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2015/2016 durch die Mitglieder bei der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung 2017.
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