Start Chemnitz Perspektivwechsel: Krankenkasse schickt Kaufmann im Gesundheitswesen in Pflegeeinrichtung
Artikel von: Redaktion
06.09.2018

Perspektivwechsel: Krankenkasse schickt Kaufmann im Gesundheitswesen in Pflegeeinrichtung

Lukas Punkt lässt sich von Pflegedienstleiterin Daniela Kuhn zum Thema Beschwerdemanagement informieren. Foto: Cindy Haase

Chemnitz. Lukas Punkt hat seinen Horizont erweitert. In den vergangenen zwei Wochen machte der 20-jährige Azubi der AOK-Plus beim sogenannten Perspektivwechsel mit. Statt in der Berufssschule oder im Ausbildungsbetrieb nimmt er noch bis morgen er an der Seite von Daniela Kuhn, Pflegedienstleiterin des Seniorenpflegeheimes „An der Mozartstraße“, Platz. Die Einrichtung hatte sich der angehende Kaufmann im Gesundheitswesen selbst ausgesucht.

Über seine Zeit hier sagt er: „Das hat mir schon sehr viel gebracht. Man hört ja immer viel, zum Beispiel wie schwierig die Personalsituation ist, besonders wenn jemand Urlaub hat oder krank wird oder auch wie viele rechtliche Dinge doch zu beachten sind. Das kriegt man in der Praxis dann schon viel besser mit.“ Zu seinen Tätigkeiten gehörten unter anderem auch die Abwicklung des Beschwerdemanagements. Wenn Bewohner oder Angehörige mit irgendwas unzufrieden sind – sei es das Essen oder auch mal Probleme untereinander – dann wird das von der Einrichtung erfasst.

„Dadurch können auch die Prozesse optimiert werden“, weiß Lukas Punkt nach seinen Erfahrungen zu berichten. Der Perspektivwechsel ist für die Kauffrauen und -männer im Gesundheitswesen verpflichtend. „Es geht darum, dass die Auszubildenden mitbekommen, wie problematisch manche Dinge auch sein können“, erklärt Hannelore Strobel, Pressesprecherin der AOK PLUS. Lukas Punkt ist während der Ausbildung im Fallberatungszentrum eingesetzt. „Das würde mir auch für die Zukunft gefallen“, verrät er. Nach seinem derzeit gerade begonnenen 3. Lehrjahr hat er gute Karten, von seinem Unternehmen übernommen zu werden. Gute Einblicke in die Praxis hat er auf jeden Fall schon gewonnen.