Beste Bedingungen für die Besten der Welt

Fichtelbergschanze hat sich herausgeputzt

Kurort Oberwiesenthal. Am kommenden Wochenende werden in der Stadt am Fichtelberg die weltbesten Nordisch Kombinierten zum Auftakt der Sommer-Grand-Prix-Serie erwartet. Zeitgleich treffen die besten Skispringerinnen beim Wettbewerb um den Continentalcup aufeinander. Die Stadt Kurort Oberwiesenthal hat gemeinsam mit den baubeteiligten Firmen in den letzten Wochen immens gewerkelt, um den Kombinierern und Skispringerinnen beste Bedingungen zu bieten.

In diesem Jahr erhielt die Fichtelbergschanze pünktlich vor den hochkarätigen Wettkämpfen eine komplett neue Bande. Diese besteht aus einer Kombination von Kunststoffplatten und Lärchenbohlen, sie wird somit deutlich witterungsbeständiger. Auch wurde jetzt der komplette Auslauf mit einer Bande versehen, so dass das beschwerliche Auf- und Abbauen mobiler Banden nicht mehr nötig ist. „Natürlich wurde hierbei auf eine regelkonforme Bauweise nach den Empfehlungen des internationalen Skiverbandes FIS geachtet, so dass die schriftliche Bestätigung seitens der FIS noch vor den kommenden Wettkämpfen eine reine Formsache sein dürfte“, informiert Mirko Ernst, Bürgermeister der Bergstadt.

Doch noch seien im Schanzengelände längst nicht alle Bauarbeiten abgeschlossen. So würden nach den diesjährigen Wettkämpfen die Bauarbeiten zur Errichtung des neuen Aufzuges „Mountain-Stepper“ fortgesetzt und für das nächste Jahr plane man die Innensanierung des Anlaufturmes sowie die Umzäunung des Schanzengeländes. „Für den Sommer-Grand-Prix wurde das bisherige Funktionsgebäude im Schanzenauslauf, in dem zum Wettkampf das Kampfrichterbüro untergebracht ist, richtig chic hergerichtet. Die Innenräume erhielten erstmals nach vielen Jahren einen neuen Farbanstrich“, so das Stadtoberhaupt. „In den letzten Tagen wurde nochmals frisch gemäht und kurz vor dem Wettkampf ‚bohnern‘ die Kehrmaschinen des städtischen Bauhofes die Fläche vor dem neuen Funktionsgebäude auf ‚Hochglanz‘.“ Dieses konnte bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt werden und beinhaltet unter anderem moderne Umkleide- und Wachsräume, sichert die medizinische Betreuung ab und stellt moderne Beratungsräume zur Verfügung.

Bereits 2013 gab es zum Sommer-Grand-Prix die Feuertaufe für die neue Anlaufspur, bei der Japaner Yoshito Watabe mit 105,5m die erste Bestmarke markierte. Der Japaner hat auch für 2016 sein Kommen zugesagt. Ebenfalls seit 2013 präsentiert sich der Anlaufturm im neuen Gewand und die Messplattform wurde auf den neuesten Stand gebracht.

Bürgermeister Ernst: „Die finanzielle Absicherung gelang durch ein gemeinsames Engagement von Bund, dem Freistaat Sachsen, dem Erzgebirgskreis und der Stadt Kurort Oberwiesenthal. Sie alle tragen seit Jahren dafür Sorge, dass die Trainingsbedingungen im Schanzenareal am Fichtelberg stetig verbessert werden. Natürlich müssen neben den Finanzgebern, denen ich an dieser Stelle ausdrücklich für ihre anhaltende Unterstützung danken möchte, auch die baubeteiligten Unternehmen sowie die vielen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der FSB GmbH und der Stadtverwaltung gewürdigt werden. Sie alle haben mit Sondereinsätzen zum pünktlichen Fertigstellen einer wettkampftauglichen Fichtelbergschanze beigetragen. Ein herzliches Dankeschön gilt auch dem ausrichtenden Verein, dem WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e.V. und den vielen ehrenamtlichen Helfern. Nun hoffen alle auf ein gutes Gelingen der Wettbewerbe.“

Das Daumendrücken gilt natürlich zuallererst den Sportlern des Olympiastützpunktes Oberwiesenthal; allen voran unserem Olympiasieger in der Nordischen Kombination Eric Frenzel. Auch Terence Weber, Vizejuniorenweltmeister 2016, möchte sich in seiner besten Form präsentieren.
Bei den Skispringerinnen ruhen die Hoffnungen auf Henriette Kraus und Aranxta Lancho. Die beiden Oberwiesenthalerinnen haben in diesem Sommer bereits im Alpencup und FIS-Cup Podestplätze erreicht.

PM