Start Chemnitz Das Warten hat ein Ende
Artikel von: Judith Hauße
26.06.2024

Das Warten hat ein Ende

Gemeinsam mit den Vereins- und Vorstandsmitgliedern dankt Andreas Pleschke (2.v.l.) allen Unterstützern, die sich für die neue Funktionsstätte, die auf der Fläche hinter ihnen entstehen wird, stark gemacht haben. Foto: Judith Hauße

SG Kleinolbersdorf-Altenhain bekommt eigene Funktionsstätte

Die Spieler des SG Kleinolbersdorf-Altenhain bekommen nach langem Warten ein eigenes Dach über den Kopf. „Wir kämpfen schon seit vielen Jahren“, spricht Andreas Pleschke vom Vereinsvorstand in Richtung der Gäste, die vergangene Woche zum Spatenstich für das neue Funktionsgebäude auf den Sportplatz am Sternmühlental gekommen waren. Seit acht Jahren obliegt ihm die Verantwortung im Verein. „Ein eigenes Vereinshaus gab es noch nie, schon mein Vorgänger hat sich darum bemüht.“ Gefehlt habe jedoch immer das Geld. Der durch ehrenamtliche Helfer geführte Verein finanziert sich durch die monatlichen Mitgliederbeiträge. „Das reichte jedoch bei Weitem nie, um derart große Bauprojekte zu finanzieren“, meint Pleschke.

Gemeinde verkauft Land für Vereinsstätte

Umso größer ist seine Freude, als er nun endlich die Zeitkapsel in das Bauloch der ersten eigenen Vereinsstätte legen durfte. „Es kann losgehen.“
Sein Dank geht an die zahlreichen Untertsützer, „ohne die wir heute hier nicht stehen würden“, betont er. Denn dass der Bau nun finanziell möglich war, ist unter anderem auch dem unermüdlichen Engagement der Gemeinde zu verdanken. Diese hat ein Stück ihres Landes verkauft. „Dadurch konnte ein Teil des Geldes aufgebracht werden“, erklärt der Ortsvorsteher der Gemeinde Kleinolbersdorf/Altenhain, Marco Gerlach. Der Rest stammt aus Eigenmitteln des Vereins sowie der Stadt Chemnitz. Insgesamt 450.000 Euro waren für das neue Funktionsgebäude nötig, bei dem es sich nicht etwa um ein Haus handelt, wie Andreas Pleschke sagt. „Künftig wird ein aus acht Teilen bestehender Container neben dem Sportplatz stehen.“ In diesem sollen die Mitglieder Platz zum Verweilen und Umziehen haben, inklusive Wirtschaftraum. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sorgt für die Stromversorgung. Für einen Neubau seien gut 1,5 Millionen Euro nötig gewesen, wie Pleschke sagt. „Das wäre nicht stemmbar gewesen, allein deswegen nicht, weil wir keine Fördermittel erhalten haben.“

Neues Funktionsgebäude ab neuer Saison nutzbar

Der nun eigens auf die Bedürfnisse des Vereins zugeschnittene Container soll noch in diesem Jahr auf dem Sportgelände aufgestellt werden, danach folgt der Innenausbau. In Betrieb genommen werden soll er dann im Frühjahr 2025. „Pünktlich zum Saisonstart“, sagt Andreas Pleschke, der diesen Abend gemeinsam mit Vereinsmitgliedern und Bürgern gemütlich ausklingen ließ – jetzt, wo das lange Warten bald ein Ende hat.