Start Zwickau Die Nr. 47 beim FSV
Artikel von: Sven Günther
24.02.2023

Die Nr. 47 beim FSV

Den Blick in die Zukunft gerichtet, die Arme auf das Geländer gelegt: Ronny Thielemann ist der neue Trainer des FSV Zwickau – und er hat prominente Vorgänger. Foto: FSV Zwickau

Also doch!

Zwickau. Es war ein Hin und Her, ein Ringen um letzte Vertragsdetails. Am Ende stand fest: Ronny Thielemann ist der neue Trainer des FSV Zwickau, hat die Mannschaft auf das Spiel am Samstag (25. Februar) in Bayreuth vorbereitet.

Im Auge hatte Thielemann, der als Spieler für Aue, Cottbus, Sachsen Leipzig und Jena aktiv war, den FSV schon lange. Gesehen hatte er das Team zuletzt gegen Spitzenreiter SV Elversberg und erkannt: “Die Mannschaft hat sich reingeworfen und wollte unbedingt dieses positive Ergebnis und hat es am Ende gegen ein sehr starkes Team aus Elversberg nicht geschafft, weil ein, zwei Fehler zu viel gemacht wurden. Genau da ist mein Ansatz, dass wir diese Mentalität, diese Einsatzstärke und dieses Miteinander brauchen. Es ist das Wichtigste, dass wir als Team eine gewisse Wagenburgmentalität entwickeln und dann auch den Erfolg haben.”

Die Nr. 47 beim FSV

Erfolg. An dem wurden schon viele prominente Trainer in Zwickau gemessen. Ronny Thielemann, der zuletzt Co-Trainer von Jens Härtel in Magdeburg und Rostock war, folgt auf große Namen. Hier eine kleine Auswahl: Jürgen Croy (1984 bis 1988), Udo Schmuck (88/89), Harald Irmscher (1989 bis 2000) Gerd Schädlich (1991 bis 1996), Achim Streich (96/97), Charly Körbel (97/98), Hans-Uwe Pilz (98/99), Dixie Dörner (98/99), Konrad Weise (99/02), Peter Keller (2007 bis 2009), Dirk Barsikow (09/10) und zuletzt Joe Enochs (2018 bis 2013). Eine Liste aller Trainer beim FSV finden Sie hier.

FSV fährt zum Abstiegsduell nach Bayreuth

Schon die erste Partie von Thielemann ist hochwichtig! Der FSV spielt am Samstag (25. Februar) in Bayreuth, einem Team, das nur zwei Punkte und vier Tabellenplätze (15.) vor den Zwickauern (19.) steht. Das Hinspiel gewann der FSV mit 2:0 (Tore: Ronny König und Dominic Baumann). Die Frage ist: Kann Thielemann Abstiegskampf? Es sagt: “Ich habe die letzten acht Jahre unter Jens Härtel in Magdeburg und Rostock gearbeitet – und da waren auch nicht immer nur einfache Situationen. Natürlich ist das jetzt als Cheftrainer anders, weil man in der ersten Reihe steht. Aber meine Erfahrung ist, dass man sich auf das Wesentliche konzentrieren muss und sich nicht ablenken lassen darf. Das Entscheidende ist die Arbeit mit der Mannschaft auf dem Platz. Die Jungs sollen keine Hektik von draußen verspüren, sondern zielgerichtete Hilfestellung bekommen, damit sie ein Gefühl der Selbstentscheidung haben. Das ist mir wichtig. Die Jungs sollen die Entscheidung auf dem Platz fällen und von uns am Spielfeld begleitet werden, um ihre bestmögliche Leistung abzurufen.”