Fahrübungsplatz bleibt nach Sanierung ungenutzt

Zwickau. Wer seine ersten legalen Runden hinterm Steuer verbracht hat, trat mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem Fahrübungsplatz an der Lengenfelder Straße aufs Pedal. Vor Ort sind seit einigen Jahren die Schotten dicht. Der Grund: Die „Halde 20 Fahrübungsplatz TF 1“, wie der Platz im Amtsdeutsch heißt, droht abzurutschen. Allein ein starker Regenfall könnte das bewirken und das alles, weil der Untergrund in früheren Zeiten ungleichmäßig aufgeschüttet wurde.

2009 beschloss der Stadtrat die Halde zu sanieren. 2013 folgte sogar die Aufforderung durch das Landratsamt. Eine komplette Sanierung würde vermutlich in den Millionen-Bereich tendieren. Somit will die Stadt nun das Gelände zumindest Absichern und Stabilisieren und all das, um es anschließend der Öffentlichkeit unzugänglich zu machen.

Das Vorhaben kostet zwar keinen Millionen, aber dennoch rund 300.000 Euro. Auf die Frage von Michael Hillert (CDU) beim Bau- und Verkehrsausschuss Anfang dieser Woche, wieso die Stadt ausgerechnet in der jetzigen Haushaltssituation mit der Sanierung beginnen will, obwohl das Problem schon länger bekannt sei, antwortete Mirko Richtsteiger, Amtsleiter des Hoch- und Tiefbauamtes, dass nun eine 80-prozentige Förderung für die Gesamtkosten bewilligt wurde und man diesen Moment die ganze Zeit abgewartet habe. Das heißt, Zwickau müsste mit 60.000 Euro in Eigenleistung gehen.

Am Montag wurden die Planungsleistung sowie die Bauausführung beschlossen. Bis September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.