Start Chemnitz Führung durch die Ausstellung "Automobilrennsport in der DDR"
Artikel von: Redaktion
08.01.2024

Führung durch die Ausstellung “Automobilrennsport in der DDR”

Blick in die Sonderausstellung „Automobilrennsport in der DDR“. Foto: Museum für sächsische Fahrzeuge e.V.

Entdeckungstour durch vergangene Zeiten

Chemnitz. Der renommierte Illustrator und Buchautor Jens Conrad, maßgeblich an der Kuratierung der Sonderausstellung beteiligt, lädt am 14. Januar um 14 Uhr sowie am 28. Januar um 11 Uhr zu einer faszinierenden Entdeckungstour durch die Ausstellung “Automobilrennsport in der DDR” ein. Die Sonderausstellung wirft einen Blick auf den fesselnden Automobilrennsport in der DDR. Hunderte begeisterte Motorsportler lieferten sich auf dem Territorium der ehemaligen DDR eindrucksvolle Rennen, verfolgt von einer enthusiastischen Fanbasis. Formel- und Tourenwagen kämpften auf Rundstrecken oder Bergstraßen um die begehrten Spitzenplätze. Die Ausstellung präsentiert einen faszinierenden Querschnitt durch die Welt der Rennfahrzeuge, angefangen vom K-Wagen über Melkus-Monoposto bis hin zum legendären Renntrabant.

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich unter für die Veranstaltung anzumelden. Der Preis für die Teilnahme beträgt 8 Euro. Tauchen Sie ein in die spannende Welt des DDR-Automobilrennsports und erleben Sie die faszinierende Geschichte dieser Motorsport-Ära.

Buchvorstellung bereits am 11. Januar

Zusätzlich wird Jens Conrad bereits am 11. Januar sein bereits erschienenes Buch “Meister mit zwei Kerzen. Trabant-Rennsport in der DDR” im Museum vorstellen.

“Kann man mit einem Trabant Rennen fahren? Ja – man kann! Was auf dem Schleizer Dreieck im Sommer 1971 begann und nach fast zwei Jahrzehnten im September 1990 auf dem Rundkurs im tschechischen Most endete, war wohl eine der am längsten bestehenden Rennserien mit dem immer gleichen Basisfahrzeug, das zudem noch bis kurz vor Ende produziert wurde – dem Trabant 601. Werksunterstützung gab es leider keine, sodass es sich einige Tüftler und Enthusiasten zur Aufgabe gemacht hatten, aus dem mager motorisierten Kleinwagen einen Spezialtourenwagen zu entwickeln. Mit einer Motorleistung, die etwa dem Dreifachen der Serienmotorisierung entsprach, erreichten die wagemutigen Piloten Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h. Auf den Rundstrecken und bei Bergrennen in der DDR fuhren die Motorsportler eine DDR-Meisterschaft aus.”

Jens Conrad beim Vortrag Foto: Museum für sächsische Fahrzeuge e.V.

“Über die 19 Jahre des Bestehens der Trabant-Rennklasse setzten sich weit über 100 Rennfahrer hinters Lenkrad eines Renn-Trabis. Ein paar von ihnen werden in diesem Buch näher vorgestellt. Wie die Rennwochenenden an den Strecken abliefen und natürlich spannende Einblicke in die Renntechnik des legendären Zweitakters dürfen da nicht fehlen. Und welchen Stellenwert der Trabant-Rennsport in der sozialistischen DDR hatte – auch darauf gibt dieses Buch interessante Antworten.”

Die Eintrittspreis für der Vorstellung beträgt 6 Euro.