Start Erzgebirge Geldsegen für den CKV
Artikel von: Andre Kaiser
30.06.2021

Geldsegen für den CKV

Gerd Koschmieder (4.v.li.), Vorstandsmitglied der Volksbank Chemnitz eG, überreichte den symbolischen Scheck über 15.000 Euro an Sebastian Lamm (2.v.re.) vom CKV. Mit dabei waren zudem Grit Eibisch (re.) von der Volksbank Chemnizt eG sowie vom CKV Kerstin Groß, Armin Ullrich und Steffen Großer. Foto: André Kaiser

Annaberg-Buchholz. Die Freude war riesengroß, als kürzlich Gerd Koschmieder, Vorstandsmitglied der Volksbank Chemnitz eG, dem Christlichen Körperbehinderten-Verein Annaberg, kurz CKV, einen Besuch abstattete. Natürlich kam er nicht mit leeren Händen. Im Gepäck hatte der Banker einen Scheck über 15.000 Euro. Geld, welches der CKV für die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs zur Beförderung körperlich behinderter Menschen dringend benötigt. Der Rollibus, der zur Zeit noch in Gebrauch ist, hat bereits 13 Jahre auf dem Buckel und ist entsprechend Reparatur-anfällig geworden.

“Mobilität ist für unsere Arbeit das A und O“, berichtet Sebastian Lamm vom CKV. Schließlich würde man vorrangig menschliche und praktische Hilfe anbieten und Begegnungen zwischen Menschen mit Behinderung und Nichtbehinderten fördern. Gerade im Rahmen der Freizeitangebote, beispielsweise bei Ausflügen, sei Mobilität für den Verein elementar, zumal das ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum überschaubar ist.

Ein Rollibus in dieser Kategorie, inklusive der notwendigen Umbauten, wie eine Hebebühne für Rollstühle ect., kostet laut Lamm in etwa 77.000 Euro. Mit einem Antrag bei der Aktion Mensch habe man bereits einen Teil des Geldes zusammen. Dennoch fehlten immernoch 25.000 Euro. Dank der Aktion der Volksbank Chemnitz eG müsse man nun lediglich noch 10.000 Euro an Eigenmitteln aufbringen, um die Anschaffung des Rollibusses, welcher bis zu neun Personen und vier Rollstühle befördern kann, zu realisieren.

Voraus ging der Scheck-Übergabe ein großes Vereins-Voting der Volksbank Chemnitz eG im Rahmen der Aktion „Regional Genial-15.000 Euro für deinen Verein“. Dieses führte die Genossenschaftsbank erstmals durch. „Wir unterstützen Vereine in unserem Geschäftsgebiet (Chemnitz, Zwickau und der Erzgebirgskreis) schon viele Jahre. Und da die Menschen vor Ort am besten wissen, wo das Geld gut aufgehoben ist, haben wir uns für dieses Vereins-Voting entschlossen“, begründet Gerd Koschmieder die Entscheidung. „Besonders freue ich mich, dass es nun denen zugute kommt, die es in der Gesellschaft am schwersten haben“, so das Vorstandsmitglied der Volksbank Chemnitz eG.

Mit 24 Prozent der Stimmen setzte sich der CKV Annaberg unter den insgesamt acht teilnehmenden gemeinnützigen Vereinen letztendlich durch. Sebastian Lamm abschließend: „Wir hätten es auch jedem der anderen Vereine gegönnt, sind aber nun umso gücklicher und überwältigt zugleich, dass es auf den letzten Metern für uns doch gereicht hat.“