Gelingt Niners der vierte Streich?
Mit drei Erfolgen im Rücken machen sich die Zweitligabasketballer der NINERS Chemnitz auf den Weg nach Paderborn, wo man diesen Samstag ab 20:00 Uhr im Sportzentrum Maspernplatz auf die gastgebenden Uni Baskets trifft. Abermals reisen Sachsens beste Korbjäger bereits einen Tag eher an, um die Strapazen der rund 400 Kilometer langen Fahrt bestmöglich abzulegen und mit vollen Kräften in das schwere Match gehen zu können.
„Paderborn befindet sich mitten im Kampf um die letzten Playoffplätze und wird in eigener Halle alles für den Sieg geben“, erwartet NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore einen höchst motivierten Gegner. Die Ostwestfalen haben als aktueller Tabellen-Neunter nur zwei Punkte Rückstand auf die WHITE WINGS Hanau, welche momentan den begehrten achten Rang halten, der als letzter zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt.
Für jene Meisterschaftsrunde sind die Chemnitzer Korbjäger seit letztem Wochenende bereits sicher qualifiziert, streben insgeheim aber eine Platzierung unter den besten vier Teams an, um dann das Playoff-Viertelfinale mit Heimrecht bestreiten zu dürfen. Soll dieses ambitionierte Ziel erreicht werden, muss man von den verbleibenden sechs Partien der regulären Saison wohl noch mindestens drei, eventuell sogar vier gewinnen und die erste Gelegenheit auf wichtige Punkte bietet sich schon am Samstag in Paderborn.
„Unser Ziel ist ein Sieg, aber wir wissen auch, dass es auswärts bei einem Playoffanwärter nicht leicht wird“, ist sich Pastore der Herausforderung bewusst. Schließlich sind die Uni Baskets trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Nick Tufegdzich sowie Luca Kahl in sehr guter Form und konnten drei ihrer letzten vier Partien gewinnen. Dies war vor allem dem erfahrenen US-Trio Matt Vest (13.4 Punkte pro Spiel), Chase Adams (11.8) und Morgan Grim (9.6) sowie den beiden deutschen Leistungsträgern Till Gloger (14.7) und Maximilian Kuhle (7.5) zu verdanken. Daneben setzten Philipp Daubner (6.4), Ivan Buntic (5.4) und Dominik Wolf (2.6) wichtige Impulse von der Bank.
„Sie haben eine kleine, aber leistungsstarke Rotation und sind sehr gut gecoacht“, lobt Pastore den Paderborner Cheftrainer Uli Naechster, der bereits seit 2014 die Baskets-Zügel in der Hand hält. Ein Jahr später übernahm Pastore das Ruder in Chemnitz und führte die NINERS in bislang drei Duellen mit den Uni Baskets zu drei Triumphen. Der vierte Streich könnte diesen Samstag folgen.
„Wenn wir so wie gegen Kirchheim spielen, ist das sicher möglich“, hofft der Argentinier, dass sein Team den jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen und die gute Tabellenplatzierung halten kann. Voraussichtlich steht Pastore hierfür das komplette Personal zur Verfügung, denn alle zuletzt angeschlagenen Spieler befinden sich auf dem Weg der Besserung und nehmen wieder am Mannschaftstraining teil. So können sich die NINERS intensiv auf das nächste Spiel vorbereiten und auch die teils verlängerten Einheiten absolvieren. „Wir wollen uns nicht auf den Erfolgen ausruhen, sondern uns weiter verbessern“, begründet Pastore die von ihm angesetzten „Überstunden“.
