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Artikel von: Sven Günther
10.01.2023

Handwerk ist cool!

Unterm Strich kamen die meisten Neu-Lehrverträge in den Berufen Kfz-Mechatroniker, Elektroniker sowie Mechaniker für Sanitär-Heizung-Klima zustande. Foto: pexels.com

Handwerk mit Plus bei Neu-Lehrverträgen

Region. Den Satz, “Handwerk hat goldenen Boden”, hört man seit ewigen Zeiten. Jetzt heißt es: “Handwerk ist cool!” Denn immer mehr Jugendliche erkennen, dass ein handwerklicher Beruf hipp ist, Zukunftschancen bietet und ermöglicht, auch in der Heimat einen guten Job zu finden.

Frank Wetzel, der Sprecher des Sächsischen Handwerkstages: “Ungeachtet der Preisturbulenzen an den Energie-, Rohstoff- und Materialmärkten und einer damit einhergehenden Rekordinflation, haben sächsische Handwerksunternehmer im zurückliegenden Kalenderjahr überraschend viele junge Leute für eine duale Berufsausbildung interessieren können.”

Bis Ende Dezember 2022 wurden – über alle Berufsgruppen hinweg – 5.567 Neu-Lehrverträge unterschrieben. Das sind 123 mehr (plus 2,3 Prozent) als zum Vorjahreszeitpunkt. Mehr als ein Fünftel aller neuen Azubis sind Frauen. Entgegen dem Bundestrend im Wirtschaftsbereich Handwerk, verzeichnet Sachsen damit beim Abschluss von Neu-Lehrverträgen für das zurückliegende Jahr eine Plus-Entwicklung.

Wetzel: “Gegenüber 2021 wurden Ausbildungsofferten in den Meisterberufen Zahntechniker, Zimmerer und Augenoptiker.beim sächsischen Handwerk stärker nachgefragt. Rückläufig ist die Zahl der Auszubildenden dagegen unter anderem bei Fleischern, Konditoren und Gebäudereinigern.”
Unterm Strich kamen die meisten Neu-Lehrverträge in den Berufen Kfz-Mechatroniker, Elektroniker sowie Mechaniker für Sanitär-Heizung-Klima zustande.

Die ersten rund 250 Lehrstellen des sächsischen Handwerks fürs kommende Ausbildungsjahr lassen sich unter www.ich-kann-etwas.de (Lehrstellenbörse) recherchieren; die Online-Börse wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt. “Als künftige Azubis der „Wirtschaftsmacht von nebenan“ willkommen sind sowohl Absolventen mit Haupt- und Realschulabschluss als auch Abiturienten”, so Frank Wetzel.