Start Zwickau Manuela Solti von Soltis Obstgarten versorgt trotz Corona-Krise ihre Kunden
Artikel von: Redaktion
11.04.2020

Manuela Solti von Soltis Obstgarten versorgt trotz Corona-Krise ihre Kunden

Der Hofladen von Manuela Solti hat trotz Corona-Krise geöffnet. Foto: privat

Crimmitschau. Als sich Manuela Solti 2013 mit ihrem Ehemann Tomas mit ihrem Geschäft in Crimmitschau selbst verwirklichte, ahnte sie noch nicht, dass es so etwas wie einen Ausnahmezustand namens „Corona-Krise“ geben könnte.

Auf 2,6 Hektar können sich saisonale Gemüse- und Obstsorten, verteilt auf drei Gewächshäuser, so richtig austoben. Dort werden sie ohne Chemie gezogen, es werden nur Nützlinge eingesetzt um Schädlinge fernzuhalten. Zusätzlich werden in Solti ‚s Obstgarten über 40 selbstgemachte Marmeladen angeboten. Außerdem gibt es hier auch ungarische Spezialitäten, die ihr Mann aus seiner Heimat jeden Monat mitbringt. Verkauft wird das Ganze im Hofladen oder es wird in der kleinen Gaststätte zu Tisch gebracht. Und nun? „Was die Zukunft uns bringen mag, weiß wohl keiner“, sagt Manuela Solti. „Unsere kleine Csarda mussten wir erstmal schließen, die Kellnersachen hängen am Haken. Dabei lief es richtig toll, die Bücher waren voll. Es ist für alle eine schwere Zeit und wir versuchen unsere kleine Firma durch diesen Ausnahmezustand zu navigieren.“

So kam es, dass sie zwei ihrer Mitarbeiter nach Ablauf ihres Arbeitsvertrages kündigen musste. „Doch sobald die Krise vorbei ist, möchte ich sie unbedingt wieder haben. Sie unterstützen uns einfach prima im täglichen Geschäft“, sagt Manuela Solti.
Nach Ungarn fährt ihr Mann dennoch. „Durch die Grenzschließungen war das ein großes Problem. Wir haben mit verschiedenen Botschaften telefoniert, aber jede hat uns auf eine andere verwiesen. Letztendlich haben wir die Auskunft von einem ungarischen Lkw-Fahrer erhalten, dass wir nur über die österreichische Grenze nach Ungarn kommen“, beschreibt sie die chaotische Situation.

Und so müssen Kunden des Hofladens derzeit auf nichts verzichten.