Start Chemnitz Meisterstück gelungen - CPSV-Volleys haben den Aufstieg geschafft
Artikel von: Redaktion
27.03.2017

Meisterstück gelungen – CPSV-Volleys haben den Aufstieg geschafft

Foto: Thomas Blaudeck
Foto: Thomas Blaudeck

Mit einer kämpferischen und spielerischen Glanzleistung ist den Volleyballdamen des Chemnitzer Polizeisportvereins gestern Abend (25.03., ab 19 Uhr) in der Dritten Liga Ost vor heimischem Publikum in der CPSV-Sporthalle an der Forststraße das Meisterstück der Drittligasaison 2016/17 gelungen. Das Team um Kapitänsfrau und Ex-Nationalspielerin Corina-Ssuschke-Voigt (250 Einsätze für Deutschland) kämpfte, spielte und zauberte in hochklassigen und hochdramatischen 104 Spielminuten gegen den TV Planegg-Krailling exakt das Satzergebnis (3:1), das für den sicheren Gewinn des Staffeltitels erforderlich war (Ballpunkte: 25:23, 27:29, 25:20, 25:16). Der Tabellenfünfte aus dem oberbayrischen Würmtal südwestlich von München (Landkreis Starnberg) erwies sich über dreieinhalb Sätze als zäher und spielerisch gleichwertiger Gegner, der den Chemnitzerinnen alles an Spielwitz und Können abverlangte.

Foto: Thomas Blaudeck
Foto: Thomas Blaudeck

In der Begegnung musste CPSV-Trainer Jan Pretscheck für Eevi Häyrynen (Zuspiel, vor zwei Wochen zurück nach Finnland) und Lotte Beier (Mitte, Auslandspraktikum) zwei Positionen im Stamm-Sechser neu besetzen, zudem verletzte sich Mittelblockerin Anne Jüttner beim Aufwärmen, so dass CPSV-U18-Jugend-Spielerin Michelle Hofmann (Jg. 2000) und Diagonalangreiferin Tina Richter abwechselnd auf Mitte zum Einsatz kamen. Corina Ssuschke-Voigt übernahm von Eevi Häyrynen das Zuspiel und damit die vierte verschiedene Position (nach Diagonalangriff, Mittelblock und Außenangriff) in den letzten vier Spielen. Anna-Maria Nitsche, Yvonne Barth (Annahme/Außen), Daniela Espig (Libero), Susanne Besa (Diagonal), Julia Rudolf (Mitte), Patty Stein und Monique Furchner wuchsen in dieser Begegnung über sich hinaus. Große Freude, als um 20:53 Uhr MEZ ein Diagonalangriff von Susi Besa von der Würmtaler Feldabwehr ins Handballtor der CPSV-Sporthalle flog, damit vom Gegner ins Aus ging, und der Saisonerfolg besiegelt war.

Foto: Thomas Blaudeck
Foto: Thomas Blaudeck

Nach dem Schlusspfiff bedankten sich die CPSV-Volleys bei den Zuschauern und den Helfern für die treue Unterstützung während der Saison. Insgesamt hatten zum letzten Heimspiel der Spielzeit 363 Volleyballfans den Weg in die Sporthalle an der Forststraße gefunden und den Volleys die beste Kulisse seit knapp drei Jahren beschert (seit dem Saisonfinale 2013/14 in der 2. Bundesliga, am 12.04.2014 gegen die TG Bad Soden mit 450 Zuschauern).

Jan Pretscheck (35), Trainer der CPSV-Volleys: “Die Mannschaft hat sich mit dieser Leistung und mit dem Staffelsieg selbst ein Geschenk gemacht. Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen. In der Rückrunde mit acht Siegen aus neun Spielen haben der Wille, das Können, aber auch eine gute Portion verdientes Glück den Ausschlag gegeben, dass wir heute die Saison mit der Top-Platzierung abschließen konnten. Das Team hat sich gut entwickelt, vor allem in der Spielintelligenz, im Beobachten des Gegners und im Umsetzen der Spielzüge auf dem Feld. Beeindruckend, wie die Mannschaft heute mit den neuen Situationen umgegangen ist und erfolgreich war.”

Für die Chemnitzerinnen war dies das letzte Saisonspiel 2016/17. Verfolger DJK Augsburg kann nun auch mit einem Sieg am Samstag in zwei Wochen (08.04., 16 Uhr) in Hammelburg nicht mehr an den CPSV-Volleys vorbeiziehen. Die Lizenzunterlagen für die 2. Bundesliga der kommenden Saison 2017/18 sind nun bis zum 2. Mai, mit Nachfrist bis 2. Juni, beim Deutschen Volleyballverband einzureichen.

Corina Ssuschke-Voigt (33), CPSV-Volleys-Kapitän und ehemalige Nationalspielerin (250 Einsätze): “Auch wenn das Aufstiegsrecht schon feststand, so war uns der erste Platz enorm wichtig. Heute zeigte sich das herausforderndste Spiel seit meiner aktiven Zeit als Nationalspielerin: die Kulisse war so beeindruckend, es ging um so viel Renommee, und das ohne Stamm-Zuspielerin und Stamm-Mittelblock. Der Gegner wollte uns den sechsten Sieg in Folge nicht gönnen, doch wir sind als Team im Laufe der Saison richtig zusammengewachsen und haben es geschafft. Es macht innerlich einen Riesen-Spaß, Teil dieser Mannschaft zu sein und in manchen Situationen vorangehen zu dürfen.”

Foto: Thomas Blaudeck
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Sven Lehmann, Trainer des TV Planegg-Krailling: „Glückwunsch den Chemnitzern zum Aufstieg. Wenn man hierherkommt und sieht, dass gefühlt die halbe Stadt in die Halle zum Volleyball kommt und mitfiebert, dann bekommt man schon Gänsehaut. Chemnitz hat sich einen Zweitligisten im Volleyball echt verdient, auch wenn wir uns heute gegen den Staffelsieg haben stemmen wollen.“