Mennekes? Absolut ansteckend!

…wie mich Walter Mennekes in seinen Bann zog

Kirchhundem/Sauerland. Der Gedanke infiziert das Gehirn schon in den ersten Minuten, in denen man mit Walter Mennekes durch die nicht nur sauberen, sondern reinen Produktionshallen läuft. Man möchte eigentlich auch Stecker bauen. Dazugehören, zu den glücklich wirkenden Menschen, die dem Senior-Chef zuwinken, zulächeln, ihm die Hand schütteln. Und es ist Walter Mennekes (blaues Jackett, graue Hose, weißes Hemd, schwarze Patek Philippe am Handgelenk), der einen ansteckt.

Verbinden als Profession

Wundern darf einen das nicht! Steckverbindungen sind Walter Mennekes‘ Profession, Menschen zusammenzubringen seine Leidenschaft als 2. Vizepräsident des FC Bayern München, als Investor, als Person.
1935 hatte Walters Vater Aloys Mennekes die Firma mit zwei Lehrlingen gegründet. Der erste Erfolg kam mit dem Patent auf den „Glühauf“, einem Feuerzeug. Dann eroberten die Stecker aus dem Sauerland die Welt. Noch heute tragen alle Firmenwagen ein AM als Reminiszenz an den Pionier auf den Nummernschildern.

MENNEKES ist weltweit aktiv

Die Söhne Walter und Dieter (er starb 2020 viel zu früh) machten das Unternehmen groß: 1.600 Beschäftigte. 300 Millionen Euro Umsatz 2020. Die Produkte vertreibt MENNEKES in über 90 Ländern. Werke gibt es im Sauerland, im Erzgebirge, in Rumänien, Vertretungen in ganz Europa, Asien, dem Mittleren Osten sowie in Nord- und Südamerika.
Das Portfolio: Stecker, Steckdosenkombinationen. Exklusiv in Neudorf wird eine abschaltbar-verriegelte Wandsteckdose DUO und die modernen Mennekes-Wallboxen für Elektroautos gebaut.
„Elektromobilität“, sagt Walter Mennekes in der 2019 errichteten Produktionshalle im Sauerland. „Sie hat uns nicht überfahren, aber sie hat uns schnell gemacht. Wir mussten handeln, investieren, uns auf die neuen Aufgaben einstellen.“

E-Mobilität von MENNEKES

Stolz erklärt er, dass europaweit an MENNEKES-E-Säulen getankt wird, dass fast alle renommierten Automarken Ladekabel von MENNEKES in sich haben. „Nicht, weil es andere nicht bringen würden. Nein. Wir haben sogar im Sinne der Entwicklung der E-Mobilität auf ein Patent verzichtet. Aber wir bringen es einfach am besten…“
Er tippt sich mit beiden Zeigefingern an den Kopf und lächelt: „Zwischen den Ohren steckt das größte Potenzial.“ Das müssen wir bei Mennekes, das müssen wir in Deutschland nutzen. Sonst haben wir keine Chance gegen die Konkurrenz, z.B. aus China. Deshalb ist es für uns extrem wichtig, dass sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen, mitdenken und sich einbringen.“

Mennekes: Kennen Sie Armin Hary?

Augenscheinlich fühlen sie sich wohl, verehren den Senior-Chef Walter Mennekes. Und der liebt SEIN Unternehmen, in dem Sohn Christopher seit 2011 tätig und seit 2023 geschäftsführender Gesellschafter ist.
„Schauen Sie sich diesen Roboter an“, sagt Walter Mennekes und deutet auf einen Automaten, der Stecker zusammensetzt. Vor nicht allzu langer Zeit habe der über zehn Sekunden für ein Stück benötigt. „Haben Sie schon einmal von Armin Hary gehört?“, fragt er, Walter Mennekes, den Reporter. Die Antwort: Klar. Der Sprinter war der erste Mensch, der 1958 in Friedrichshafen nur zehn Sekunden für 100 Meter brauchte.
Der Unternehmer nickt: „Ein Roboter konnte doch nicht langsamer sein als Armin Harry. Wir haben den Automaten weiterentwickelt. Jetzt schafft er seinen Job binnen sieben Sekunden.“

Fast alles aus einer Hand

Ein Vorteil: Nahezu alle Komponenten der Endprodukte werden im Unternehmen produziert. Vom Spritzguss bis zur Metallverarbeitung der Kontakte: Made by MENNEKES. „Das verschafft uns die nötige Unabhängigkeit und Flexibilität, die wir benötigen“, erklärt der 77-Jährige und klopft auf eine Steckdosenkombination, die an der Wand montiert ist. Sein Blick wird fast ein wenig melancholisch. „Gestatten, das ist der Schmalhans“, sagt er leise. „Ein Patent von mir, eine extra schmale Ausführung, wenn wenig Platz zur Verfügung steht.“ Seinen Spitznamen hat er über die Jahre behalten. Viele kleine, viele große Erfolgsgeschichten, die Walter Mennekes gerne erzählt. Auch beim Essen in der Gästelounge. Kalbsschnitzel mit Gemüse, von einem örtlichen Gasthof geliefert. Walter Mennekes: „Wir wechseln immer zwischen verschiedenen Restaurants, damit alle etwas von uns haben.“

Großes Interview im regionalspiegel

Eine Geste, die zum Unternehmer, der so gern verbindet, exzellent passt. Aber im Gespräch spürt man auch immer eine Energie, den Willen eines Entscheiders, der für die Existenz von 1.600 Menschen mitverantwortlich ist – und beim FC Bayern München als 2. Vizepräsident intern ein gewichtiges Wort hat. Im “regionalspiegel”, der am Mittwoch (10. April) erstmals in den Briefkästen steckt, spricht er über Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, Dieter Bohlen, Politik, Wirtschaft und den FC Bayern München.

MENNEKES als Sponsor

MENNEKES in Sachsen – 1991 als Technoplast übernommen – gehört seit 1995 zur MENNEKES-Gruppe. Seitdem wurde im großen Stil in den Standort investiert. Nach dem Bau einer 2.500 m² großen Produktionshalle im Jahr 2009 und eines vollautomatischen Hochregallagers, wurde 2019 ein neues Verwaltungsgebäude errichtet.
MENNEKES Sachsen ist einer der führenden Arbeitgeber der Region, bei dem die Ausbildung von Nachwuchstalenten und die Verantwortung für die Mitarbeiter einen hohen Stellenwert haben. Seit 2016 unterstützt MENNEKES als Sponsor den FC Erzgebirge Aue.
Dazu engagiert sich MENNEKES beim SV Neudorf, bei der Jugend des FC Sehmatal, bei den Biathlon-Abteilungen der TSG Sehma und des WSC Erzgebirge Oberwiesenthal. MENNEKES sponsert regionale Projekte der Johanniter und Malteser, den „Revolution Train“ (Suchtprävention), das Plasmazentrum Annaberg-Buchholz, mehrere Schulen und Kindergärten.
Seit 2023 ist MENNEKES Sponsor des Märchenfilmfestivals „fabulix“ in Annaberg-Buchholz und des Open-Air-Festivals „Vollmondkamp“ in Scheibenberg. Paulinus Pauly, der Geschäftsführer der MENNEKES Elektrotechnik Sachsen GmbH, ist Botschafter des Erzgebirges und Mitglied im Wirtschaftbeirat Erzgebirge.