Start Chemnitz NINERS bitten WHITE WINGS zum Tanz
Artikel von: Redaktion
09.12.2016

NINERS bitten WHITE WINGS zum Tanz

Hinter seinem Einsatz steht noche in Fragezeichen: Jonas Richter. Foto: Peter Zschage

Chemnitz. Am Samstag empfangen die Zweitligabasketballer der NINERS Chemnitz um 19:00 Uhr die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau in der Richard-Hartmann-Halle. Beide Teams gehören zu den positiven Überraschungen der bisherigen Saison und mischen auf Rang 4 beziehungsweise 6 liegend kräftig im Kampf um die Playoffs mit. Dabei hat Chemnitz momentan einen Sieg mehr als die Hessen zu Buche stehen und möchte jenen Vorsprung unbedingt verteidigen.

„Hanau ist nach dem Mitteldeutschen BC der stärkste Gegner, welchen wir bislang in unserer Halle empfangen durften. Das wird ein unglaublich hartes Match, aber mit unseren Fans im Rücken wollen wir den fünften Sieg in Serie holen“, gibt sich Trainer Rodrigo Pastore kämpferisch. Eventuell muss der Coach am Samstag tief in die Trickkiste greifen, denn hinter dem Einsatz von Youngster Jonas Richter steht noch ein großes Fragezeichen. Das Chemnitzer Eigengewächs zog sich beim letzten Spiel in Essen eine Handgelenksverletzung zu, welche ihn momentan zur Pause zwingt.

„Jonas ist mit fünf Punkten und fünf Rebounds pro Partie eine ganz wichtige Säule unseres Teams. Wir hoffen, dass er Samstag wieder mitwirken kann, aber das wird sich erst kurzfristig entscheiden. Wenn nicht, müssen unsere anderen großen Jungs in die Bresche springen“, verweist Pastore auf Joe Lawson, Michael Fleischmann, Martin Seiferth sowie Stefan Wess, die allesamt über zwei Meter messen und diesen Samstag unter den Körben aufräumen sollen.

Leichter gesagt als getan, denn bei den WHITE WINGS agiert genau dort laut Pastore „der beste Center der Liga“. Die Rede ist vom US-Amerikaner Kruize Pinkins, der pro Spiel im Schnitt ein „Double-Double“ aus 20 Zählern sowie zehn Rebounds auflegt und aus nahezu allen Lagen scoren kann. Die nächsten Optionen im Hanauer Angriff sind Pinkins Landsmann Eugene Harris (15 Punkte pro Partie) und der Ex-Bundesligaspieler Till-Joscha Jöhnke (11). Daneben kann sich WHITE-WINGS-Trainer Simon Cote vor allem auf Brian Sullivan (5.5), den nachverpflichteten Sherwood Brown (5.5), Christian von Fintel (4.7), Josef Eichler (3.7) und Julian Albus (3.3) verlassen.

Ob Jordan Wild (9), Paul Albrecht (8) oder Ruben Spoden (5.2), welche zuletzt aus Verletzungsgründen fehlten, schon in Chemnitz wieder eingreifen, wird sich wohl erst am Samstag zeigen. „Wir sollten uns auf alles einstellen und Hanau hat einige Optionen“, ist sich Pastore der Herausforderung bewusst. Die Schlüssel zum Erfolg umreißt der Argentinier folgendermaßen: „Wir müssen besser als in Essen verteidigen und beim Reboundkampf dagegenhalten. Zusätzlich kommt es gegen eine starken Gegner wie Hanau darauf an, von der ersten bis zur letzten Minute hellwach zu sein.“

Außerdem könnte das euphorische Chemnitzer Publikum zum Zünglein an der Waage werden, wenn es den NINERS wie so oft noch einen Schuss Extra-Energie verleiht. Auf jene beflügelnde Wirkung hoffen die Chemnitzer Korbjäger natürlich auch beim großen X-Mas-Game in der Arena, das bereits jetzt seine Schatten voraus wirft. Für das Highlight des Jahres wurden schon fast 4.000 Tickets abgesetzt. Das heimliche Ziel ist jedoch die magische 5.000er-Marke.

TERMINE: NINERS Chemnitz vs. HEBEISEN WHITE WINGS Hanau, Samstag, 10.12.2016, 19:00 Uhr, R.-Hartmann-Halle