Start Chemnitz NINERS erhalten ProA-Lizenz
Artikel von: Redaktion
15.05.2017

NINERS erhalten ProA-Lizenz

Chemnitz. Gute Nachrichten aus dem Ligabüro der 2. Basketball-Bundesliga. Die NINERS Chemnitz haben die Lizenz für die kommende ProA-Saison erhalten und werden somit das 16. Jahr in Folge in Deutschlands zweithöchster Spielklasse an den Start gehen. „Bis zum Saisonauftakt liegt aber noch einige Arbeit vor uns. Sowohl auf als auch neben dem Feld. Schließlich gilt es nicht nur, erneut ein schlagkräftiges Team zu formen, sondern wir wollen zusätzlich unseren Etat signifikant erhöhen und die organisatorische Professionalisierung vorantreiben, um die Lücke zur BBL weiter zu schließen. Hierfür müssen wir in den nächsten Monaten auch entsprechende wirtschaftliche Nachweise erbringen“, erläutert Geschäftsführer Steffen Herhold die seitens der Liga erteilte Auflage, welche sich letztlich nur mit den eigenen Ambitionen deckt.

„Die jüngsten sportlichen Erfolge tragen auch abseits des Feldes zunehmend Früchte, was sich besonders in der kontinuierlich steigenden Zahl unserer Sponsoren und der erhöhten Nachfrage für Dauerkarten widerspiegelt. Dadurch werden wir unsere selbst gesteckten Etatziele zeitnah erreichen und das finanzielle Fundament weiter festigen“, unterstreicht Herhold.

Die wirtschaftliche Entwicklung der NINERS bildet letztlich die Grundlage für ihren sportlichen Erfolg. Denn um die Verträge mit wichtigen Leistungsträgern verlängern oder adäquaten Ersatz nach Chemnitz locken zu können, sind eben auch die entsprechenden finanziellen Mittel notwendig. Schließlich hat Sachsens bester Basketballverein und sein gesamtes Umfeld in den letzten Wochen reichlich Blut geleckt, wahre Freude am höchst dramatischen Aufstiegsrennen empfunden und möchte auch nächste Saison wieder ein gewichtiges Wörtchen im Kampf um die Playoff-Plätze mitreden.

„Chemnitz hat das Potenzial, sich in der ProA-Spitze zu etablieren und den Blick nach oben zu richten“, ist sich Steffen Herhold nicht zuletzt aufgrund der jüngst erlebten Basketballbegeisterung sowie der positiven Reaktionen aus Fankreisen, Wirtschaft und Politik sicher. Während der seit Dezember letzten Jahres amtierende Geschäftsführer und seine Mitstreiter in der NINERS-Geschäftsstelle die ökonomischen Grundlagen schaffen, sind Cheftrainer Rodrigo Pastore sowie sein Assistent Eiko Potthast für die sportliche Seite verantwortlich und stoßen hierbei in neue Sphären vor.

Schon nächsten Montag, so früh wie nie zuvor, nehmen sie bereits wieder das Training auf und werden zunächst vier Mal pro Woche mit den besten Nachwuchstalenten um Jonas Richter, Aaron Kayser, Arne Wendler, Sven Papenfuß und Leon Hoppe trainieren. Im späteren Verlauf der Vorbereitung stoßen dann die Profis hinzu. Parallel gilt es, den Kader für die neue Saison zusammenzustellen.

„Wir sprechen mit bisherigen Spielern, nehmen zugleich aber auch potenzielle Neuzugänge unter die Lupe. Hierfür sichten wir täglich mehrere Stunden Videomaterial und
werden darüber hinaus den einen oder anderen Kandidaten nach Chemnitz einladen“, gibt Rodrigo Pastore einige Details über seine aktuelle Arbeit preis, bei der er neben Eiko Potthast künftig auch vom neuen sportlichen Leiter Konstantin Lwowsky unterstützt wird, sobald dieser sein Amt in Chemnitz antritt.

Spätestens Anfang August, wenn die scharfe Saisonvorbereitung beginnt, soll das Team komplett sein. Bis dahin stehen einigen Akteuren noch Aufgaben im Nationaltrikot bevor. Denn Jonas Richter und Daniel Mixich wurden ebenso zum Auftaktlehrgang der U20-Auswahl berufen wie Aaron Kayser und Arne Wendler für jenen der U18-Nationalmannschaft. „Das ist eine große Ehre für die Jungs und es unterstreicht, dass sich Chemnitz zu einem immer weiter beachteten Nachwuchsstandort entwickelt, wo Talente bereits in jungen Jahren schon ProA-Erfahrungen sammeln dürfen. Dies wird auch in Zukunft fester Bestandteil unserer Philosophie sein“, betont Pastore, dass für ihn Talentförderung und ambitionierter Spitzenbasketball stets Hand in Hand gehen.