Start Chemnitz NINERS vor hohen Hürden im hohen Norden
Artikel von: Redaktion
17.11.2016

NINERS vor hohen Hürden im hohen Norden

Coach Rodrigo Pastore erwartet eine intensive Partie. Foto: Peter Zschage
Coach Rodrigo Pastore erwartet eine intensive Partie. Foto: Peter Zschage

Chemnitz/Hamburg. Am elften Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA gastieren die NINERS Chemnitz bei den Hamburg Towers. Das Match findet am Samstag, den 19.11.2016, um 19:30 Uhr in der Insel-Park-Halle statt und hat für beide Teams einen richtungsweisenden Charakter. „Wir möchten an die Leistung der letzten Heimpartie gegen Nürnberg anknüpfen und auch auswärts unser ganzes Potential ausschöpfen, um im Playoffrennen dabei zu bleiben. Aber Hamburg will ebenso in die Meisterschaftsrunde und ist daher gerade zu Hause fast schon zum Siegen verdammt“, weiß NINERS-Coach Rodrigo Pastore, dass die Towers mit dem aktuell elften Tabellenplatz sicherlich nicht zufrieden sind. Folgerichtig erwartet der Argentinier eine äußerst intensive Partie.

Das Chemnitzer Team darf sich in jedem Fall auf eine erstligareife Atmosphäre freuen. Schließlich ist die Hamburger Insel-Park-Halle nicht nur das Schmuckkästchen der ProA, sondern zieht mit durchschnittlich fast 2.700 Besuchern auch ligaweit die meisten Zuschauer an. Vor stets vollen Rängen tritt der Gastgeber zumeist entsprechend motiviert auf. „Die Towers spielen insbesondere zu Hause sehr aggressiv und haben auf diese Art den Mitteldeutschen BC geschlagen sowie das Match gegen Crailsheim nur knapp verloren“, weiß Pastore um die starken Ergebnisse, welche die Hansestädter bislang zu Hause erzielten. Dazu gehören natürlich auch die Erfolge gegen Essen (99:86) und die Oettinger Rockets (75:64). „Man muss schon eine Topleistung abliefern, wenn man die Punkte aus Hamburg entführen will“, betont der Chemnitzer Trainer.

Laut Pastore liegt eine der größten Stärken der Towers in ihrer deutschen Spielerrotation. Mit Anthony Canty (14.6 Punkte pro Partie), Enosch Wolf (10.4), Cornelius Adler (8.6) und Marc Liyanage (5.3) können gleich vier einheimische Akteure bereits BBL-Erfahrung vorweisen. Ihren Landsmännern Justin Raffington (9.1) sowie Lars Kamp (6.2) wird ebenfalls Erstligapotential nachgesagt und auch Rene Kindzeka (4.5) sowie Mario Blessing (0.8) bringen jederzeit gute Minuten von der Hamburger Bank. Angesichts jener Fülle starker deutscher Akteure verwundert es kaum, dass Towers-Coach Hamed Attarbashi seinen Kader nur mit zwei ausländischen Spielern ergänzt. Wohlgemerkt bringen die beiden US-Boys DeAndre Landsdowne (11.7) und Robert Ferguson (7.6) dann auch eine gehobene Qualität für ProA-Verhältnisse mit. „Eigentlich müssten sie mit diesem Kader deutlich weiter oben stehen, doch die Hamburger hatten schon mit einigen Ausfällen zu kämpfen“, vermutet Pastore, dass das zeitweilige Fehlen von Canty, Adler, Kindzeka sowie Blessing doch den Rhythmus der Towers störte und eine bessere Platzierung verhinderte.

Ob Hamburg am Wochenende in Bestbesetzung antreten kann, scheint momentan offen, doch unabhängig davon müssen die NINERS zunächst einmal selbst ihre Leistung abrufen. Dies ist bei den letzten Spielen in der Fremde nicht immer gelungen. „Wir waren etwas unkonstant, wobei auch nicht alle Jungs immer fit ins Spiel gingen. Das sieht momentan besser aus, zumal wir dieser Tage gut trainiert haben“, sieht Pastore gute Vorzeichen. Um die Chancen weiter zu erhöhen, reist das Chemnitzer Team abermals einen Tag eher an und will so die nötigen Kraftreserven wahren, um Hamburg einen echten Kampf liefern zu können.

TERMIN: Hamburg Towers vs. NINERS Chemnitz, Samstag, 19.11.2016, 19:30 Uhr, Insel-Park-Halle