Start Chemnitz Stadt Chemnitz schließt öffentliche Einrichtungen
Artikel von: Judith Hauße
13.03.2020

Stadt Chemnitz schließt öffentliche Einrichtungen

Alle städtischen Einrichtungen bleiben bis auf weiteres geschlossen. Das Theater und die Stadthalle erst ab Freitag, 18 Uhr. Foto: Cindy Haase/Archiv

Auf einer Pressekonferenz informierte die Stadt Chemnitz am Freitag über die momentane Situation zum Thema Corona. Wie mitgeteilt wurde, werden alle öffentlichen Einrichtungen  bis einschließlich Ostermontag, 13. April 2020, geschlossen. Darunter zählen die Theater, die Stadthalle, der Tierpark, die Schwimmhallen, die Stadtbibliothek sowie die Volkshochschule und alle städtischen Museen. Inwieweit Schulen und Kitas davon betroffen sind, bleibt mit der sachsenweiten Entscheidung abzuwarten. Eltern und Schüler sollten sich aber vermutlich schon auf eine Schließung einstellen.

Auch das Chemnitzer Gesundheitsamt schließt als öffentliches Amt, um sich auf die Arbeit rund um Corona beschränken zu können. Am Wochenende ist das Amt unter 03714885301 von 10 bis 16 Uhr erreichbar.

Zugleich forderte die Stadt alle Vereine mit eigenen Sporthallen dazu auf, den Trainings- und Spielbetrieb auszusetzen.

Außerdem wurden in der Stadt Chemnitz drei weitere Fälle von Corona-Infektionen bestätigt. Damit steigt die Zahl der Fälle in der Stadt auf insgesamt sechs.

Das Gesundheitsamt bittet alle Bürgerinnen und Bürger, die in den letzten 14 Tagen in einem der benannten Regionen waren, sich direkt beim Gesundheitsamt zu melden wenn milde Krankheitssymptome vorliegen. Bis dahin sollten Sie zu Hause bleiben und unnötige Kontakte zu anderen Personen vermeiden. Auch sollen sich Personen, die mit einer nachweislich am Coronavirus erkrankten Person in den letzten 14 Tagen persönlichen Kontakt hatten, sich telefonisch im Gesundheitsamt melden (0371 53-02, 07.00 – 20.00 Uhr).

Nur wenn deutliche Krankheitssymptome wie Fieber, Husten oder Atemnot auftreten, melden Sie sich bitte ausschließlich telefonisch bei Ihrem Hausarzt oder beim hausärztlichen Bereitschaftsdienst. Dies gilt auch für Erkrankte ohne Kontakt in definierte Risikogebiete.

Nachfolgende Regionen sind, lt. RKI, als Risikogebiete eingestuft:

  • Gesamt Italien
  • Gesamt Iran
  • Frankreich Region Grand Est (Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne)
  • China: Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan)
  • Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)