16.04.2024

ver.di ruft zum Streik im regionalen Nahverkehr auf

Während man im kommunalen Nahverkehr einen Abschluss erzielte, brodelt es im Regionalverkehr weiterhin. Symbolfoto: AdobeStock

Mehrtägiger Arbeitskampf ab Mittwoch

Sachsen. Die Gewerkschaft ver.di hat für den Zeitraum vom 17. bis 21. April 2024 zu einem Warnstreik im Nahverkehr aufgerufen. Dies erfolgt nachdem die fünfte Verhandlungsrunde zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband Nahverkehr (AVN) keine Einigung brachte. Obwohl die Arbeitgeber ein neues Angebot unterbreiteten, lehnten die ver.di-Mitglieder dieses mit großer Mehrheit ab.

Das Angebot des AVN umfasst eine einmalige Inflationsausgleichsprämie von 2.000 Euro für Vollzeitbeschäftigte und 1.000 Euro für Auszubildende. Weiterhin sieht es eine stufenweise Erhöhung der Gehälter vor. So sollen die Löhne ab September 2024 um 10% steigen. Eine Weitere Anhebungen um 2,2% sollen im Mai 2025 und sowie um 1,5% im Dezember 2025 folgen. Die Ausbildungsvergütungen sollen entsprechend angepasst werden.

Ver.di fordert derweil eine sofortige Erhöhung der Vergütungen um 22% oder mindestens 750 Euro pro Monat, beginnend ab Januar 2024. Zudem fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenvergütungen um 200 Euro monatlich sowie eine einjährige Laufzeit des Vergütungstarifvertrages bis Ende Dezember 2024. Ver.di setzt sich auch für die Anwendung der Vergütungstabellen auf geringfügig Beschäftigte und die Gleichstellung von Praktikanten und Werkstudenten mit Auszubildenden ein.

Der angekündigte Warnstreik soll die Arbeitgeber zu weiteren Verhandlungen bewegen, wobei ver.di bis 22. April 2024 von einem Aufruf zum unbefristeten Streik absieht.

Betroffen sind nach derzeitigem Stand die folgenden Verkehrsunternehmen: