Start Weltfrauentag: Sachsen führt mit höchster Beschäftigungsquote
Artikel von: Redaktion
08.03.2024

Weltfrauentag: Sachsen führt mit höchster Beschäftigungsquote

Trotz der klassischen Frauenberufe, gibt es immer mehr Frauen, die in von Männern dominierten Berufen arbeiten. Foto: AdobeStock

Höchster Frauenanteil in Dienstleistungsberufen

Sachsen. Über 780.000 von den rund 1,2 Millionen Frauen im erwerbsfähigen Alter sind in Sachsen derzeit in Voll- oder Teilzeit beschäftigt. Damit führt Sachsen im bundesweiten Rennen um die Beschäftigungsquote – gefolgt von Thüringen und Brandenburg. Die Schlusslichter bilden Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Bremen. Im Bundesdurchschnitt liegt die Beschäftigungsquote derzeit bei 58,7 Prozent.

„In Sachsen liegt die Beschäftigungsquote der Frauen bundesweit am höchsten. Ein Grund für die hohe Beschäftigungsquote im Vergleich zu den anderen Regionen liegt vor allem an der traditionell hohen Erwerbsneigung der Frauen in Sachsen“, so Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen.

Statistisch gesehen arbeiten Frauen im Freistaat vor allem meist in Dienstleistungsberufen. Die Spitze bilden dabei Floristik, Arzt- und Praxishilfe sowie der Verkauf in Drogerien, Apotheken oder sonstigem Medizinbedarf.

Frauen sind meist Fachkräfte

In Sachsen sind von den insgesamt 786.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen rund 85 Prozent als Fachkräfte, Spezialisten oder Expertinnen tätig, während knapp 15 Prozent der Frauen im Helferbereich arbeiten.

„Sachsens Frauen sind sehr gut qualifiziert und in den Unternehmen gefragt. Gute Betreuungsangebote für Kinder und flexible Arbeitsbedingungen schaffen immer bessere Voraussetzungen, damit für beide Elternteile die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingt, so Hansen.

Immer mehr Frauen arbeiten zudem in traditionell von Männern dominierten Berufen. Von 2013 bis 2013 ist beispielsweise die Zahl der beschäftigten Frauen im Bereich der Mechatronik/Automatisierungstechnik um über 150 Prozent gestiegen. Ebenfalls verzeichnen IT-Berufe einen signifikanten Beschäftigungsanstieg bei Frauen (plus 90 Prozent), genauso wie Malerberufe und Berufe in der Metallerzeugung.