Start Chemnitz "Wir haben am offenen Herzen operiert"
Artikel von: Judith Hauße
09.09.2022

“Wir haben am offenen Herzen operiert”

Die Außenfassade des

Kurz vor Zwölf stand es damals für den denkmalgeschützten Marathonturm am Sportforum in Chemnitz. Zwei Jahre ist das jetzt her. Inzwischen hat sich viel getan am ehemals einsturzgefährdeten Gebäude. Gemeinsam mit dem Bauleiter Andreas Hüppe vom Gebäudemanagement und Hochbau der Stadt Chemnitz gab Baubürgermeister Michael Stötzer am Freitag (9. September) einen weiteren Einblick in die Baufortschritte des künftigen Olympiastützpunktes Chemnitz/Dresden.  Wie es aktuell im und außerhalb des Gebäudes aussieht, lesen Sie im kommenden WochenENDspiegel am 16. September ausführlich.

Hintergrund

Im Juli 2020 begannen die Arbeiten am 27 Meter hohen Turm. Ende des Jahres soll dann zunächst der obere Bereich an die Geschäftsstelle des Olympiastützpunktes Chemnitz/Dresden übergeben werden. Später werden ein Sportarzt und ein Leistungsdiagnostik-Zentrum ein neues Zuhause im Untergeschoss des Gebäudes erhalten. Das Herzstück des Turmes bildet der repräsentative Empfangssaal in der Mitte des Gebäudes.

Mit seiner denkmalgeschützten Holzdecke und dem Geländer sollen hier künftig erfolgreiche Athleten empfangen werden.

Die Sanierung war eine große Herausforderung. Das Dach des Turms musste abgenommen und ein inneres Stahlskelett eingebaut werden. Dies konnte nur Schritt für Schritt erfolgen.

Die Sanierung des denkmalgeschützten Marathonturms ist nicht die einzige Maßnahme im Hauptstadion. Links und rechts neben dem Marathonturm wurden die neuen Funktionsgebäude errichtet. In diese ziehen u.a. Umkleide- und Sanitärräume, Lagerräume, barrierefreie öffentliche Toiletten und ein Wettkampfbüro ein. Dahinter wurde ein acht Meter hoher Erdwall errichtet. Damit soll der alte Anblick des Hauptstadions erhalten bleiben. Zudem soll der Wall die Sportler bei Wettkämpfen vor Wind schützen.