City-Bahn Chemnitz: GDL ruft zum 14. Streik auf

Kein Fahrbetrieb am Wochenende

Chemnitz. Chemnitz. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ruft zum 14. Streik auf. Ab Freitag 17 Uhr sollen die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten bis Montag 5 Uhr die Arbeit niederlegen. Auf Anfragen des regionalspiegels reagierte die GDL in der Vergangenheit ablehnend und zeigte sich nicht gesprächsbereit. Dort schiebt man nach wie vor alle Verantwortung für den Streik auf die City-Bahn. Ein Entgegenkommen beim zentralen Streitpunkt, der 35-Stunden-Woche, gibt es derzeit zwischen den Tarifparteien nicht. Gleichzeitig wächst bei den Fahrgästen die Verärgerung über das Vorgehen der GDL. Erst in der vergangenen Woche erzielte das Eisenbahnverkehrsunternehmen vor dem Arbeitsgericht Chemnitz einen Sieg gegen die Gewerkschaft. Das Gericht sprach der City-Bahn zu, dass sie die Schülerbeförderung sicherzustellen habe.

CBC-Geschäftsführer wendet sich erneut an die Belegschaft

In einer Videobotschaft, welche dem regionalspiegel vorliegt, wendet sich CBC-Geschäftsführer Friedbert Straube erneut an die Belegschaft. Darin kündigt er ein neues Angebot für die laufenden Tarifverhandlungen an. Er wolle nach eigener Aussage auch das Thema Arbeitszeit inkludieren. Schlussendlich hänge es jedoch an den Beschäftigten sowie der GDL, ob der Vorschlag in einem Tarifvertrag mündet – oder nicht. Geschäftsführer Friedbert Straube wolle bis Mittwoch ein Angebot vorlegen.

„Geld ist euch wichtig, Arbeitszeit ist euch wichtig, beides wird enthalten sein. Für die Eckpunkte des Angebots habe ich die Vollunterstützung von Aufsichtsrat und Gesellschaft da. Danach müsst ihr euch entscheiden. Die GDL muss ich entscheiden und ich werde mich an eure Entscheidungen halten“, so Straube in der Videobotschaft. Ob sich Fahrgäste weiterhin auf Streiks einstellen müssen, ist somit noch unklar. Alle Informationen hierzu stellt die City-Bahn jedoch auf ihrer Webseite zur Verfügung.