City-Bahn erzielt Sieg gegen GDL

Arbeitsgericht entscheiden für Eltern und Schüler

Chemnitz. Nachdem die City-Bahn Chemnitz gegen die GDL am Arbeitsgericht Chemnitz geklagt hatte, erging nach der heutigen Verhandlung ein Beschluss im Sinne von Eltern und Schülern. So untersagt das Gericht der GDL ab sofort Arbeitskämpfe, welche die Schülerbeförderung der City-Bahn beeinträchtigen oder gar verhindern. City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube: „Ich freue mich außerordentlich für unsere jungen Fahrgäste und ihre Eltern, dass uns dieser juristische Erfolg gegen die GDL und ihren Bundesvorsitzenden Claus Weselsky gelungen ist. Es ist zwar traurig, dass wir erst vor Gericht ziehen mussten, um sichere Schulwege und das Recht auf Bildung sicherstellen zu dürfen. Letztlich hat uns das Arbeitsgericht Chemnitz aber in unserer Auffassung bestätigt. Der Konflikt an sich kann nur mit Verhandlungen gelöst werden. Dazu fordere ich die GDL auf. Ein vernünftiger Kompromiss ist ohne jeden weiteren Streik mit mir sofort verhandelbar!“

Täglich nutzen während der Schulzeit nach Unternehmensangaben rund 1.800 Kinder und Jugendliche die Linien der City-Bahn. Streikbedingt war es in den letzten Wochen hier immer wieder zu Ausfällen gekommen. Mit dem heutigen Urteil bestätigte das Arbeitsgericht Chemnitz jedoch die Relevanz der Züge als Teil der hoheitlichen Aufgabe des Schülerverkehrs nach dem Sächsischen Schulgesetz. Bereits vor der Verhandlung hatte die GDL jedoch mit weiteren Streiks gedroht. Fahrgäste sollten sich also weiterhin auf Verspätungen und Ausfälle einstellen. Informationen zu den Zügen, welche im Rahmen des Urteils verkehren müssen, finden Fahrgäste an dieser Stelle.