Start Chemnitz City-Bahn Chemnitz: Maßnahme zur Vermeidung weiterer Streiks
Artikel von: Björn Max Wagener
18.06.2024

City-Bahn Chemnitz: Maßnahme zur Vermeidung weiterer Streiks

Mit dem Gesprächsangebot will die City-Bahn die GDL wieder an den Verhandlungstisch holen. Foto: Björn Wagener

Gesprächsangebot soll die GDL an den Verhandlungstisch bringen

Chemnitz. Die Geschäftsführung der City-Bahn Chemnitz hat heute der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) angeboten, Gespräche über die Einführung einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich aufzunehmen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den aktuellen Tarifkonflikt zu entschärfen und weitere Streiks zu vermeiden.

City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube betonte die Dringlichkeit der Verhandlungen: „Ich habe das Angebot unterbreitet, weil weitere Streiks weder für Fahrgäste noch für die Belegschaft zumutbar sind. Mein Alternativangebot vom 6. Juni hätte zu einem besseren Ergebnis für die City-Bahner führen können. Leider hat die GDL das abgelehnt.“

Die Entscheidung der Geschäftsführung hängt auch mit einem aktuellen Urteil des sächsischen Landesarbeitsgerichts zusammen. Das Gericht entschied, dass Gewerkschaften Streiks, die die Schülerbeförderung behindern könnten, mindestens vier Tage im Voraus ankündigen müssen. Trotzdem bewertet das Gericht das Grundrecht auf Streik höher als das Recht der Schüler auf Bildung und einen sicheren Schulweg, abgesehen von einigen Einschränkungen. Das Hauptziel der City-Bahn ist es, weitere Streiks zu verhindern und den Fahrbetrieb stabil und vertrauenswürdig fortzusetzen. Die Antwort der GDL auf das neue Gesprächsangebot steht noch aus.