Start Chemnitz CVAG: Deutschlandticket künftig auch als Chipkarte
Artikel von: Björn Wagener
01.03.2024

CVAG: Deutschlandticket künftig auch als Chipkarte

Künftig gibt es das Deutschlandticket auch als Chipkarte. Symbolfoto: AdobeStock

Endlich kein Zwang zur MOOVME-App mehr

Chemnitz. Kunden der CVAG mit einem Deutschlandticket konnten ihren Fahrschein bisher ausschließlich per App auf dem Smartphone nutzen. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, biete man künftig auch eine Chipkarte an. Dies hatten besonders zur Einführung des Tickets zahlreiche Kunden in den sozialen Medien immer wieder gefordert und das Ticket dann oft bei einem anderen Verkehrsverbund, zum Beispiel der LVB oder den DVB abgeschlossen. Beide Verkehrsunternehmen boten bereits zum Start des Tickets eine Chipkarten-Version an. Die Beantragung der Kartenvariante wird ab Montag, dem 4. März möglich sein, so die CVAG weiter.

„Mit der Einführung des Deutschlandtickets als digitales Abo über das Smartphone haben sich viele Fahrgäste das Deutschlandticket auch in Form einer Chipkarte gewünscht. Nach intensiven Bemühungen können wir nun diesem Wunsch entsprechen“, so Jens Meiwald vom Vorstand der CVAG.

Weiterhin ist auch ein Wechsel von der MOOVME-App zur Chipkarte möglich. Da man jedoch mit einer hohen Nachfrage rechnet, biete man die Wechseloption erst ab Juni des laufenden Jahres an. Kunden der CVAG wolle man zum Ablauf des Wechsels entsprechend benachrichtigen. Eine parallele Nutzung von App und Chipkarte auf ein bestehendes Abo biete man nicht an. Zudem bietet man bisher auch keine App-freie-Lösung für die nativen Wallet-Apps von Apple oder Google an. Hierzu müssen Kunden ihr Deutschlandticket noch immer bei einem anderen Verkehrsunternehmen abonnieren.

Die Karte soll die Zukunft werden

Während man vorerst nur das Deutschlandticket in Form einer Chipkarte anbietet, sollen künftig alle Abo-Varianten innerhalb des kompletten Verkehrsverbundes Mittelsachsen (VMS) angeboten werden. Voraussetzung hierzu ist jedoch eine Hard- als auch Softwareumstellung bei allen beteiligten Verkehrsunternehmen. Dies sei zeitlich unter anderem von der Realisierung des Verbundprojektes „zentrales Vertriebssystem“ abhängig. Eine zeitlich belastbare Angabe dazu könne man derzeit noch nicht liefern heißt es weiter.