Den Bayern ist das nicht Wurscht!

Bayerischer Fleischerverband vergibt Metzger Cup an Chemnitzer Betrieb

Chemnitz. Pro Kopf verzehrt der Deutsche knapp 25 Kilogramm Wurst im Jahr. Im Freistaat Bayern hat sie laut Ministerpräsident Markus Söder sogar „Verfassungsrang“. Da sollte es also auch nicht Wurst sein, wer die Beste hat. Das sagt sich zumindest der Fleischerverband Bayern und vergibt jedes Jahr den bayerischen Metzger Cup. Unter den diesjährigen Gewinnern befindet sich auch die Metzgerei Gränitz aus Chemnitz. Der sächsische Metzgermeister Benny Gränitz konnte die Jury mit seiner Haussalami überzeugen und sich damit unter 158 Betrieben und vier Berufsschulen aus ganz Bayern durchsetzen.

Bewertet wurden die insgesamt 672 eingereichten Produkte durch neutrale Sachverständige aus Wissenschaft und Handwerk und durch ein Labor mikrobiologisch untersucht. Alle Fleisch- und Wursterzeugnisse werden dabei für die Prüfung spontan aus der laufenden Produktion entnommen. Erst kurz davor werden die Betriebe über den Termin informiert. Extra vorproduzieren für den Wettbewerb ist so nicht möglich. Landesinnungsmeister Konrad Ammon: „In der heutigen Zeit wird alles digitaler. Aber es vermag keine künstliche Intelligenz und auch kein Computer ein gutes handwerkliches Produkt herzustellen. Für die Produktion ihrer hervorragenden Produkte braucht es menschliches Können, die nötige Portion Erfahrung, Fachwissen.“