Start Mittelsachsen Freiberger Grubenwehr erhält zwei Einsatzfahrzeuge
Artikel von: Redaktion
18.06.2024

Freiberger Grubenwehr erhält zwei Einsatzfahrzeuge

Schlüsselübergabe: Rektor der TU Bergakademie Freiberg Prof. Klaus-Dieter Barbknecht, Innenminister Armin Schuster, Frank Reuter (Leiter Grubenbetrieb Forschungs- und Lehrbergwerk). Foto: Detlev Müller / TUBAF

Für Ünterstützungsleistung in ganz Sachsen

Freiberg. Der Staatsminister des Innern, Armin Schuster, hat am 10. Juni im Beisein von Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg, der Freiberger Grubenwehr zwei Feuerwehrfahrzeuge übergeben: einen Rüstwagen und einen Mannschaftstransportwagen. Die zehn bzw. 15 Jahre alten Fahrzeuge sind ehemalige Modelle der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Nardt. Diese wurden bisher nur zu Ausbildungszwecken genutzt und können noch lange im Einsatz bleiben – bestens geeignet für die Bedarfe der Freiberger Grubenwehr. „Retten ist eine Verpflichtung, die Feuerwehr und Grubenwehr verbindet. Daher freuen wir uns, diese Spezialeinheit für die Fahrt zum Einsatzort unter Tage auszustatten. Wir stärken gern die Flexibilität der Freiberger Grubenwehr auch in anderen Bergbauregionen Sachsens“, so Staatsminister des Innern Armin Schuster.

„Die TU Bergakademie Freiberg hat einen starken Praxisbezug. Das zeigt sich auch an dem lobenswerten Engagement von Mitarbeitenden in der Grubenwehr. Sie setzen ihr Wissen und ihre Kraft in die Rettung von Menschen. Mit den zwei Einsatzfahrzeugen wird dies nun noch besser funktionieren“, erklärte Rektor der TU Bergakademie Freiberg Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht.

Die Freiberger Grubenwehr

In Freiberg gibt es drei bergwerktreibende Institutionen: die TU Bergakademie (Forschung), die Stadt und das Kreiskrankenhaus (beide Erdwärme). Um die Bediensteten unter Tage im Ernstfall retten zu können, betreiben alle drei zusammen die Grubenwehr: 25 Kameraden, Berg- und Feuerwehrleute, die eine Zusatzausbildung zum Grubenwehrmann haben und bei den drei Institutionen fest angestellt sind. Dort gehen sie allerdings hauptamtlich anderen Tätigkeiten nach und sind Grubenwehrmänner im Ehrenamt. Sie kämen beispielsweise bei einem Brand in einem Bergwerk oder zur Personenrettung unter Tage zum Einsatz. Auch ist ihre Expertise bei Flächenbränden gefragt, wo unterirdisch potenziell gefährliche Hohlräume aus alten Bergbauaktivitäten lauern.