Start Chemnitz Malwettbewerb: Das ist unser Siegerbild
Artikel von: Redaktion
02.04.2016

Malwettbewerb: Das ist unser Siegerbild

Farbintensiv, viel Bezug zur Heimatstadt Chemnitz und handwerklich einfach gut gemacht: Mit diesem Bild sichert sich Yaroslav Kurbanov den ersten Platz bei unserem Malwettbewerb.
Farbintensiv, viel Bezug zur Heimatstadt Chemnitz und handwerklich einfach gut gemacht: Mit diesem Bild sichert sich Yaroslav Kurbanov den ersten Platz bei unserem Malwettbewerb.

Chemnitz. Der Sieger unseres WochenENDspiegel-Malwettbewerbes steht fest. Yaroslav Kurbanov überzeugte mit seinem Kunstwerk  die Jury am meisten und holte den Sieg bei den erwachsenen Künstlerinnen und Künstlern.

„Das Bild zeigt eine liebevolle Collage der bekanntesten Bauwerke unserer Stadt, leuchtend, farbenfroh, abstrakt und doch klar erkennbar. Ein Werk mit positiver Ausstrahlung, das man gerne betrachtet”, begründet Jury-Mitglied Karsten Kolliski die Entscheidung von ihm und seinen Mitstreitern Susann Riedel, Jörg Knöfel, Julia Kieselstein und Steve Kirsch.

Dargestellt hat Kurbanov die Stadt in Form eines stilisierten Buntglasfensters. „Ähnlich wie einzelne bunte Glasstücke ein vollständiges Bild erzeugen, entsteht aus einzelnen auffallenden Sehenswürdigkeiten eine ganzheitliche Stadtimpression”, erklärt der Künstler. Doch was brachte Yaroslav Kurbanov auf die Idee, seine Sicht auf die Stadt ausgerechnet auf diese Weise auszudrücken? Inspiriert habe ihn, dass er bisher aus seiner Sicht noch kein vernünftiges Stadtbild von Chemnitz gesehen hat.

“Sicher findet man Postkarten mit Fotos von Sehenswürdigkeiten, es gibt auch ein paar Fotobücher von Jugendstil-Denkmalen, allerdings konnte ich mich an kein Kunstbild erinnern, welches man das „Gesicht” von Chemnitz nennen könnte. Meine Idee war deswegen ein solches Bild von der Stadt und für die Stadt zu schaffen”, erzählt er.

„Fasziniert am Gewinnerbild hat mich die unorthodoxe Sichtweise des Künstlers auf die baulichen „Landmarken” der Stadt. In klaren und übersichtlichen Linien wurden Details herausgearbeitet, die miteinander verschmelzen und dennoch sehr individuell den Betrachter in seinen Bann ziehen. Hier hat der Künstler seine ganz eigene Sichtweise auf die Stadt dokumentiert”, ist Jörg Knöfel, Jury-Mitglied und Centermanager der Galerie Roter Turm, überwältigt.

Auch PR-Referentin Julia Kieselstein findet nur positive Worte über das Werk und seinen Künstler: „Das Gewinnerbild hat mich besonders durch seine tolle Farbigkeit und die wunderbare Komposition der verschiedenen Chemnitzer Sehenswürdigkeiten angesprochen. Die Chemnitzer Türme, die in den Himmel reichen, symbolisieren für mich das aufstrebende Chemnitz. Und im Hintergrund des Ganzen thront der allgegenwärtige Chemnitzer „Nischel” als mächtiges Wolkengebilde. Ein wirklich schönes Bild – Chemnitz mal anders.”

Kurbanov malt bereits seit seiner Kindheit: „Es ist für mich selbstverständlich über das Malen meine Gedanken und Bedenken, Gefühle und Sorgen auszudrücken. Kunst ist in gewissem Sinne meine Art mit der Außenwelt zu kommunizieren.” Den Wettbewerb selbst findet er super: „Ich glaube, unserer Stadt fehlt es an Selbstvertrauen und an gesundem Selbstbewusstsein. Die Stadtbürger sollen das Schöne der Stadt sehen lernen. Gerade ein solcher Wettbewerb kann die Menschen dazu bewegen es wahrzunehmen.”

Ab nächster Woche lüften wir die Gewinner bei den Kindern.