Start Chemnitz NINERS bleiben gegen WHITE WINGS auf Höhenflug
Artikel von: Redaktion
12.12.2016

NINERS bleiben gegen WHITE WINGS auf Höhenflug

Einmal mehr bester Werfer: Chris Carter. Foto: Peter Zschage/Archiv

Die Chemnitzer Zweitligabasketballer setzen ihren Höhenflug weiter fort. Am Samstagabend bezwang das Team von Trainer Rodrigo Pastore die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau mit 74:61 und feierte so bereits den fünften Sieg in Serie. Dabei musste man vor 1.630 Zuschauern in der Richard-Hartmann-Halle nicht nur den verletzungsbedingten Ausfall von Jonas Richter, sondern auch das eigene Wurfpech überwinden.

Lediglich zwei der ersten 19 (!) Dreierversuche fanden den Weg durch die Reuse, bis Stefan Wess gegen Ende des dritten Viertels den Bann brach und zur Aufholjagd einläutete. Anschließend dominierten die NINERS das Match, erarbeiteten sich mit Leidenschaft ihren nunmehr zehnten Saisonerfolg und festigten den vierten Tabellenplatz. „Ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Sie haben sich nach dem frühen Rückstand grandios zurückgekämpft und die Partie verdient gedreht“, freute sich Pastore über die Leistung seiner Mannschaft.

Der Argentinier hatte bereits im Vorfeld gewarnt, dass Hanau ein enorm starker Gegner wäre, was die Gäste dann auch gleich zu Spielbeginn unter Beweis stellen konnten. Insbesondere die beiden US-Boys Eugene Harris und Kruize Pinkins sowie der erstliga-erfahrene Aufbau Till-Joscha Jöhnke legten bärenstark los und brachten ihr Team schnell mit 12:4 in Front.

Auf Chemnitzer Seite hielten vor allem Chris Carter, Joe Lawson sowie Virgil Matthews dagegen und Stefan Wess sorgte mit seinem ersten erfolgreichen Dreier an jenem Abend dafür, dass der Rückstand nach dem Startviertel lediglich vier Zähler betrug (16:20). Im zweiten Abschnitt war das Spiel durch die starke Defensivleistung beider Mannschaften geprägt, weshalb Punkte eher Mangelware blieben und wenn überhaupt, dann vor allem von der Freiwurflinie fielen.

Dies ging natürlich mit einigen Foulpfiffen einher, was die NINERS zunächst mehr zu belasten schien, mussten sie doch längere Phasen ohne Lawson und Carter spielen, um jene mit nur zwei Fouls in die Halbzeitpause zu retten. Deshalb übernahm nun Matthews das Ruder und fand bei Martin Seiferth Unterstützung. Weil aber weiterhin kaum Dreier fallen wollten, lag man beim Kabinengang immer noch vier Zähler zurück (29:33).

Nach dem Seitenwechsel blieb Chemnitz das Wurfpech zunächst treu, weshalb Hanau seinen Vorsprung auf 41:33 erhöhen konnte. Pastore reagierte umgehend mit einer Auszeit und appellierte an seine Schützlinge, noch intensiver zu arbeiten und sich gute Würfe herauszuspielen. Nur brauchte es auch jemanden, der sie an diesem Abend verwandeln würde und das rief gegen Ende des dritten Durchgangs Stefan Wess auf den Plan. Der 22-Jährige jagte einen Dreier zum 42:44-Anschluss durch die Reuse, welcher sich als Dosenöffner für das Offensivspiel der NINERS erwies.

Fortan lief es wie am Schnürchen. Zur letzten Viertelpause führte Chemnitz schon mit 47:44, im Schlussabschnitt bauten Seiferth, Matthews und erneut Wess per Dreier den Vorsprung schnell auf 57:47 aus. Hanau versuchte noch einmal zu kontern, doch Carter ließ sich von Wess anstecken und stellte mit zwei Distanztreffern zum zwischenzeitlichen 65:51 die Weichen endgültig auf Sieg.

STATISTIK: NINERS Chemnitz vs. HEBEISEN WHITE WINGS Hanau 74:61 (16:20, 13:13, 18:11, 27:17), 1.630 Zuschauer
Carter (17 Punkte), Matthews (14), Wess (13), Lawson (11), Seiferth (10), Ziegenhagen (5), Mixich (4), Fleischmann
TERMINE: NINERS Chemnitz vs. Dresden Titans, Samstag, 17.12.2016, 19:00 Uhr, Chemnitz Arena