NINERS ringen Hamburg nieder
Die Zweitligabasketballer der NINERS Chemnitz haben den zurückliegenden Doppelspieltag mit Bravour gemeistert. Nachdem man bereits am Freitagabend einen 73:62-Erfolg in Hanau feierte, ging man auch am Sonntag in heimischer Halle als Sieger vom Parkett. Vor 1.737 Zuschauern setzte sich das Team um Kapitän Michael Fleischmann in einer äußerst physischen Partie gegen die Hamburg Towers mit 77:66 durch.
„Wir haben zwar 15 Offensivrebounds zugelassen, womit ich nicht ganz zufrieden bin, aber insgesamt war das ein sehr erfolgreiches Wochenende. Die Mannschaft hat sich mit engagierter Verteidigung und konzentrierter Offensive vier wichtige Punkte gegen starke Kontrahenten geholt“, resümierte Cheftrainer Rodrigo Pastore. Am Sonntagabend lieferten sich Chemnitz und Hamburg zunächst einen offenen Schlagabtausch. Hierbei wussten auf Seiten der NINERS vor allem Fleischmann mit perfekter Dreierquote sowie der sehr umsichtig agierende Virgil Matthews zu gefallen, während die beiden athletischen Guards Anthony Canty und Rod Camphor ihre Towers im Spiel hielten. Beim Stand von 22:20 aus Chemnitzer Sicht ging es in die erste Pause und auch im zweiten Viertel konnte der Gastgeber stets eine knappe Führung behaupten. Erfolgreiche Offensivaktionen wurden allerdings auf beiden Seiten immer rarer.
„Wir sind nicht so richtig ins Laufen gekommen“, kommentierte Pastore die hart erarbeitete 35:30-Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel legte Chemnitz dann aber wie so oft in dieser Saison einen famosen Zwischenspurt hin. Joe Lawson war in Brettnähe erneut kaum zu stoppen, Jonas Richter sowie Chris Carter bewiesen viel Gefühl beim Zug zum Korb und Fleischmann vollendete schließlich per Dreier zum 48:33-Zwischenstand. Es schien so, als könnten die NINERS bereits jetzt den Deckel drauf machen, doch Hamburg kämpfte sich vor allem über physische Verteidigung und aggressive Reboundarbeit zurück. Weil Chemnitz zudem erhebliche Foulprobleme hatte und Leistungsträger wie Lawson, Carter oder Ziegenhagen auf die Bank beordern musste, schmolz der Vorsprung bis zur letzten Viertelpause wieder auf neun Zähler zusammen (54:45).
Im Schlussabschnitt bliesen die Towers dann noch einmal zur Aufholjagd und kämpften sich auf 56:63 heran, doch die NINERS hatten stets eine Antwort parat. Lawson, Matthews sowie Carter attackierten erfolgreich das Brett, das lautstarke Chemnitzer Publikum pfiff so manchen Hamburger Freiwurf raus und letzten Endes führte Daniel Mixich mit seinem Dreier zum 75:62 die finale Entscheidung herbei.
„Es lief sowohl gegen Hamburg als auch zuvor in Hanau nicht alles perfekt, aber das Team hat Lösungen gefunden, um beide Partien für sich zu entscheiden. Mit dieser Einstellung, dem Glauben an die eigenen Stärken und einer hoffentlich vollen Hartmann-Hölle ist auch gegen die Knights alles möglich“, blickte Pastore abschließend auf das bevorstehende Spitzenspiel der viertplatzierten NINERS gegen den Tabellendritten Kirchheim, welches schon nächsten Samstag um 19:00 Uhr in der Richard-Hartmann-Halle ausgetragen wird.
