Start Chemnitz Niners stehen vor Spitzenspiel
Artikel von: Redaktion
23.02.2017

Niners stehen vor Spitzenspiel

Niners-Headcoach Rodrigo Pastore bleibt bis 2018. Foto: Peter Zschage
Niners-Headcoach Rodrigo Pastore konnte hochzufrieden sein. Foto: Peter Zschage

Chemnitz. Die aktuelle Saison der 2. Basketball-Bundesliga ProA biegt auf die Zielgerade ein und im heißen Kampf um die besten Playoff-Plätze kommt es am Samstag in Chemnitz zu einem absoluten Topduell. Dabei empfangen die viertplatzierten NINERS ab 19:00 Uhr den Tabellendritten VfL Kirchheim Knights. Beide Mannschaften trennen lediglich zwei Punkte und weil zudem das Hinspiel mit 68:65 nur denkbar knapp an die Schwaben ging, ist auch hinsichtlich des direkten Vergleiches höchste Spannung vorprogrammiert.

„Jetzt beginnt die heiße Saisonphase, in der es nur noch schwere Spiele gibt, denn alle Teams kämpfen um etwas – sei es der Klassenerhalt, ein Platz in den Playoffs oder sogar das Heimrecht in selbigen“, konstatiert Trainer Rodrigo Pastore. Diese Situation sorgt nach Meinung des Argentinier dafür, „dass die Partien immer intensiver und ausgeglichener werden, fast jeder jeden schlagen kann.“ Besagte Erfahrung mussten am zurückliegenden Wochenende auch die Kirchheim Knights machen, welche als Favoriten in ihre Heimspiele gegen die Abstiegskandidaten Nürnberg und Essen gingen, jedoch mit 72:75 beziehungsweise 92:93 jeweils knapp den Kürzeren zogen.

Die beiden hauchdünnen Niederlagen waren umso verwunderlicher, weil doch ausgerechnet Kirchheim bis dahin als nervenstärkste aller ProA-Mannschaften galt. Schließlich konnten sich die Knights bislang ganze elf von 17 Saisonerfolgen mit sechs Punkten Vorsprung oder weniger erkämpfen, also nahezu sämtliche engen Spiele dank der nötigen Cleverness erfolgreich für sich entscheiden.

Nicht so in den letzten beiden Partien, was Pastore allerdings auch auf die Kirchheimer Verletzungsprobleme zurückführt: „Gegen Nürnberg fehlten schon Jonathan Maier, Justin Hedley und Niclas Sperber, gegen Essen fielen dann auch noch Tim Koch und Preston Medlin aus.“ Zusammen steuert dieses Quintett normalerweise 23 Punkte pro Partie für die Knights bei und bietet Trainer Michael Mai zahlreiche Variationsmöglichkeiten.

In der zuletzt deutlich verkürzten Rotation lag die Hauptlast dagegen auf den US-Boys Jonathon Williams (20 Punkte pro Spiel), Carrington Love (12.8) und Seth Hinrichs (11.4) sowie den deutschen Akteuren Andreas Kronhardt (12.8), Brian Wenzel (4.0) und Shkelzen Bekteshi (3.3). „Es spricht eher für Kirchheims Qualitäten, dass man auch mit solch einem kleinen Kader echte Siegchancen hatte. Gerade Ligatopscorer Williams, dem ich den Sprung in die erste Liga zutraue, und Love sowie Hinrich sind brandgefährlich.Wenn dann gegen uns noch einige der angeschlagenen Akteure zurückkehren, ist Kirchheim ein unheimlich starker Kontrahent.“

Die NINERS zollen den Knights durchaus einigen Respekt, wollen sich aber nicht hinter der Außenseiterrolle verstecken. „Wir wissen was wir können. Gerade letztes Wochenende haben wir zwei Siege geholt, obwohl nicht alles perfekt lief. In Hanau wollten die Dreier nicht fallen und gegen Hamburg hatten wir Nachteile im Reboundkampf. Dennoch fand das Team Lösungen, weil wir äußerst konzentriert und engagiert auftraten. Außerdem haben wir am Samstag hoffentlich sehr viele lautstarke Fans im Rücken, welche den Spielern die nötige Zusatzenergie verleihen, um Kirchheim doch schlagen zu können“, wünscht sich Pastore abschließend.
TERMIN: NINERS Chemnitz vs. VfL Kirchheim Knights, Samstag, 25.02.2017, 19 Uhr, Richard-Hartmann-Halle Chemnitz